Der FC Bayern hat einen herben Rückschlag im Bundesliga-Titelrennen hinnehmen müssen. Die 0:3-Pleite gegen Bayer Leverkusen wirft viele Fragezeichen in München auf. Joshua Kimmich zeigte sich nach dem Spiel sehr kritisch, stellte sich aber schützend vor Thomas Tuchel.
Nicht nur Thomas Müller war nach der deutlichen 0:3-Niederlage in Leverkusen angefressen, auch Joshua Kimmich war sichtlich bedient. Der Mittelfeldspieler, der vollkommen überraschend zu Beginn auf der Ersatzbank saß und erst in der 60. Minute eingewechselt wurde, stellte sich nach dem Spiel dennoch den Fragen der Journalisten in der Mixed Zone der BayArena.
Kimmich nahm dabei Bayern-Coach Thomas Tuchel und seinen Taktik-Wechsel in Schutz. Der 50-Jährige setzte im gestrigen Spitzenspiel auf eine Dreierkette, ein System welches die Bayern in der jüngeren Vergangenheit so gut wie gar nicht mehr gespielt haben. Aus Sicht von Kimmich war dies jedoch nicht ausschlaggebend für die Pleite: „Der Trainer hat uns gut eingestellt. Jeder von uns sollte in der Lage sein, auch mal ein anderes System zu spielen“, erklärte dieser im Gespräch mit Sky.
„In unserem Spiel ist wenig zu sehen von Spielfreude“
Der deutsche Nationalspieler macht kein Geheimnis daraus, dass die Bayern derzeit weit entfernt von ihrer Topform sind. Vor allem in der Offensive fehlt es dem FCB aus Sicht von Kimmich an den richtigen Lösungen: „In unserem Spiel ist wenig zu sehen von Spielfreude, Kreativität, Leichtigkeit, Freiheit. Wir haben echt Probleme, uns Chancen zu erarbeiten und lassen auf der anderen Seite zu viele Chancen zu.“
Der FC Bayern hat nach der Niederlage fünf Punkte Rückstand auf Bayer Leverkusen. Angesprochen auf die Titelchancen der Münchner, zeigte sich Kimmich sehr zurückhaltend: „Wir müssen erst mal unsere Hausaufgaben machen. Wir haben viel zu tun und müssen nur auf uns schauen.“