Häme nach Pleite: Spitzenpolitiker hofft, dass Bayern-Ära „zu Ende geht“

Daniel Glaser
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Am Samstag verlor der FC Bayern das Topspiel in Leverkusen mit 0:3. Alle Nicht-Bayern-Fans dürfte dieses Ergebnis gefreut haben. Auch ein Spitzenpolitiker meldete sich nun zu Wort und stellte seine Antipathie für den Rekordmeister klar.



Via X meldete sich Gesundheitsminister Karl Lauterbach zu Wort und tat seine Meinung hinsichtlich des 0:3 der Bayern in Leverkusen kund. „Die Ära Bayern München geht hoffentlich dem Ende zu“, so der Tweet des 60-Jährigen, der bei rund einer Million Follower sicherlich mit Überraschung aufgenommen wurde, schließlich ist Sport eigentlich nicht das Ressort des Politikers.

Andererseits hatte sich Lauterbach im Dezember in der Rheinischen Post ganz ähnlich geäußert: „Die Ära Bayern München braucht endlich den Abpfiff“, hatte er damals gesagt.

Heimat NRW: Lauterbach drückt Bayer die Daumen

Diese parteiische Meinung des Ministers geht wohl auf dessen Herkunft zurück. Karl Lauterbach stammt aus Düren im Bundesland Nordrhein-Westfalen und scheint mit dieser Region auch emotional eng verbunden zu sein. Seit 2005 ist er Bundestagsabgeordneter des Wahlkreises Leverkusen/Köln-Mülheim. Seinen polarisierenden Tweet setzte Lauterbach wie folgt fort: „Bayer 04 kommt der Meisterschaft immer näher, großartiger verdienter Sieg, Top Spiel.“

Karl Lauterbach
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Mit einer Unterbrechung ergänzte er noch: „Die Meisterschaft in Teil 1 meines Wahlkreises, Leverkusen, und den Klassenerhalt in Teil 2, Köln, das muss das Ziel sein.“ Doch was meint Lauterbach mit dem Ende einer Ära? Vermutlich spielt er auf die deutsche Meisterschaft an, die in den vergangenen elf Saisons jeweils von den Bayern gewonnen werden konnte. Dass er Bayer Leverkusen die Daumen drückt, wurde bereits durch ein Interview mit der Rheinischen Post ersichtlich. Hier wurde der Minister darum gebeten, den Satz: „Wenn Bayer 04 deutscher Meister wird, dann…“ zu vervollständigen. Der Minister und SPD-Politiker wählte die Worte: „freue ich mich für dieses junge und starke Team und für die ganze Bundesliga“.

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