Nach der 2:3-Niederlage des FC Bayern in Bochum muss sich Thomas Tuchel Kritik von allen Seiten gefallen lassen. Sky-Experte Lothar Matthäus kritisiert aktuell unter anderem den Umgang des Cheftrainers mit den FCB-Akteuren, speziell mit den Führungsspielern des Rekordmeisters.
Bei Sky schilderte Lothar Matthäus seinen Eindruck, dass Bayern-Trainer Thomas Tuchel „Spieler in den letzten Monaten nicht immer motiviert, sondern teilweise in Frage gestellt“ habe, was immer das „Schlimmste“ sei, so die Meinung des 62-Jährigen. Dabei seien es vor allem die Führungsspieler, die unter Thomas Tuchel litten beziehungsweise leiden. „Es waren auch nicht irgendwelche Spieler, sondern Führungsspieler, die an den letzten großen Erfolgen beteiligt waren, die auf dem Platz den Unterschied gemacht haben“, fuhr Matthäus fort.
„Du brauchst diese Spieler, wie Thomas Müller, wie Joshua Kimmich, wie Leon Goretzka oder Matthijs de Ligt“, so Matthäus, während Kimmich vom Trainer „in Frage gestellt“ worden sei, so die Auffassung des einstigen Weltfußballers, der von 1984 bis 1988 und von 1992 bis 2000 beim FC Bayern unter Vertrag stand.
Matthäus vermisst Ausrichtung: „Was will der FC Bayern?“
Generell vermisst Matthäus eine Ausrichtung beim amtierenden deutschen Meister. „Es gibt viele, viele Fragen, die sich der FC Bayern stellen muss, um in Zukunft wieder stabil zu werden und eine andere Außendarstellung zu haben“, erläuterte er.
„Was will der FC Bayern? Wo ist die DNA?“, fragte sich der Experte, der zudem urteile, dass die Transferpolitik des Klubs „nicht funktioniert“ habe.
Dass einzelne Spieler dabei bewusst gegen den Noch-Trainer Thomas Tuchel spielen, wollte der 150-malige Nationalspieler Deutschlands so nicht behaupten. Ob die Mannschaft um Cheftrainer Thomas Tuchel den Experten und den Rest der Kritiker in naher Zukunft wieder überzeugen kann? Am 24. Februar hat man in der Münchner Allianz Arena dazu die Chance, wenn der Tabellenzweite RB Leipzig empfangen wird.