Am Mittwoch haben die Bayern das Aus von Thomas Tuchel bekannt gegeben. Der 50-Jährige wird den deutschen Rekordmeister am Ende der Saison verlassen. Tuchel hat sich nun erstmals selbst zu seinem Bayern-Aus geäußert.
Nach etwas mehr als einem Jahr wird die „Tuchel-Ära“ beim FC Bayern enden. Klub und Trainer haben sich diese Woche einvernehmlich auf eine Trennung im Sommer verständigt. Die Münchner wollen eine „sportliche Neuausrichtung“ ohne Tuchel anstoßen.
Vor dem Bundesliga-Topspiel gegen RB Leipzig hat sich Tuchel erstmals selbst zu seinem Aus beim Rekordmeister zu Wort gemeldet: „Wie kam es dazu? Wir haben am Dienstag gesprochen und am Mittwoch die Mannschaft informiert. Die Gründe: Wir sind unzufrieden mit der Art und Weise, wie wir spielen und mit der Punktausbeute. Es gibt kein eindeutiges Bild und keinen eindeutigen Schuldigen. Wenn es einen eindeutigen Schuldigen gäbe, säße hier heute jemand anderes. Aber ich stehe in der Verantwortung und einer muss diese übernehmen. So ist es im professionellen Sport“, erklärte dieser auf der Pre-Match-PK am Freitag.
„Es ist ein diffuses Bild“
Tuchel deutete an, dass die Trennung nicht ganz einvernehmlich war, wie der Verein geschildert hat. Demnach gab es nicht wirklich eine andere Option, in der neuen Saison weiterzumachen: „Ich bin mir nicht sicher, ob es diese Option gab, ob ich das entscheiden konnte, ich bin ja Angestellter des Vereins. Ich sehe das aber sehr professionell und sehr nüchtern. Ich denke nicht, dass ich das einzige Problem bin, aber ich bin in der Verantwortung.“
Eigenen Aussagen zufolge ist Tuchel „sehr unzufrieden“ mit der ausgebliebenen Entwicklung der Mannschaft in den vergangenen Monaten. Eine wirkliche Erklärung dafür hat er weiterhin nicht: „Wir haben eine krasse Diskrepanz zwischen den Trainingsleistungen und den Spielen. Es ist kein einfaches, es ist ein diffuses Bild. Wir haben alles gegeben, aber die Wirkung war nicht wie gewünscht, wie ich sie mir selbst erwünscht habe.“