So erklärt Tuchel seine „rücksichtslose Startelf“ gegen Leipzig

Vjekoslav Keskic
Foto: Getty Images

Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge wollen die Bayern ihre Krise mit einem Heimsieg gegen RB Leipzig beenden. Thomas Tuchel hat im Vorfeld der Partie angekündigt, dass er keine Rücksicht mehr auf persönliche Befindlichkeiten im Hinblick auf die Startelf legen wird. Gegen die Sachsen hat der 50-Jährige seine erste Elf umgebaut.



Im Vergleich zum 2:3 in Bochum vor einer Woche hat Tuchel vor allem in der Defensive ordentlich rotiert. Minjae Kim muss auf die Bank. Eric Dier und Matthijs de Ligt beginnen im Abwehrzentrum.

Etwas überraschend: Joshua Kimmich spielt hinten rechts in der Viererkette, zum ersten Mal unter Tuchel. Die Münchner haben auf dieser Position große Verletzungsprobleme und müssen mit Mazraoui, Boey und Laimer auf drei Rechtsverteidiger verzichten.

Eric Maxim Choupo-Moting muss ebenfalls seinen Startelf-Platz räumen. Für den Kameruner rückt FCB-Youngster Aleksander Pavlovic ins Team. Der 19-Jährige beginnt neben Leon Goretzka im zentralen Mittelfeld.

„Er ist der einzige im Kader, der diese Position bisher gespielt hat“

Vor dem Spiel äußerte sich Tuchel wie folgt zum Positionswechsel von Kimmich: „Er ist Vollprofi. Zudem ist er der Einzige im Kader, der diese Position bisher gespielt hat.“ Viele Fans hatten gehofft, dass Mathys Tel den formschwachen Sane ersetzt. Tuchel sieht in dem Franzosen aber weiterhin „nur“ einen Joker: „Er ist ein sehr guter Wechsler und wir starten vorn mit Müller, Sane und Jamal Musiala.“

Auch Minjae Kim sitzt nur auf der Bank. Der Südkoreaner war bisher absolut gesetzt. Laut Tuchel braucht Kim allerdings eine Pause: „Er wirkt ein wenig überspielt. Er braucht einfach mal eine Pause. Er kam vom Asien Cup und wir haben direkt hineingeworfen. Eric und Matthijs tun sich derzeit ein wenig leichter in der Organisation.“

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