Die unendliche Geschichte um Thomas Tuchel und seinen Abschied vom FC Bayern geht weiter: Eine gewisse Abgebrühtheit ließ der 50-Jährige im Zuge eines Interviews nach dem 2:1-Sieg gegen RB Leipzig nun durchblicken.
„Wir haben jetzt Klarheit und das gibt mir Freiheit“, verriet Thomas Tuchel in einem Interview mit ESPN. „Vielleicht wird ein Spieler wütend oder mag etwas nicht. Ich mache mir darüber nicht so viele Sorge, denn im Sommer ist es nicht mehr mein Problem“, so die Aussage des Cheftrainers, der mit dem Team einen wichtigen Heimsieg über RB feiern konnte.
Erleichtert über Abschied? Tuchel findet Gegenargumente
Der Coach schob nach: „Glauben Sie, ein Spieler wie Aleksandar Pavlović ist jetzt erleichtert, weil ich weg bin? Ich glaube nicht“, gibt sich Tuchel trotzig. „Ich bin derjenige, der ihn andauernd spielen lässt“, so Tuchel ergänzend. Der 19-jährige Shooting Star der Bayern absolvierte gegen Leipzig seinen elften Einsatz in der Bundesliga. Eine knappe halbe Stunde durfte der defensive Mittelfeldspieler auch in der Champions League Matchpraxis sammeln.
Inwieweit sich Tuchels neu gewonnene „Freiheit“ auch durch personelle Entscheidungen oder Veränderungen äußern wird, kann wohl erst dann bewertet werden, wenn wirklich alle Spieler zur Verfügung stehen. Gegen RB standen sämtliche Profis auf dem Platz, denen man ein schlechtes Verhältnis mit dem Trainer nachsagt: Kimmich, Goretzka, Müller und auch De Ligt. Mathys Tel, der sogar einem Wechsel offen gegenüberstehen soll, wurde nach 65 Spielminuten eingewechselt. Die nächste Härteprobe kommt auf den amtierenden Meister am 1. März in Freiburg zu.