Nach Eberl-Ankunft: Tuchel genervt von Führungswechseln bei Bayern

Sebastian Mittag
Foto: FC Bayern

Thomas Tuchel zeigt sich nach der Ankunft von Max Eberl alles andere als euphorisch. Der Trainer ist genervt von den vielen Führungswechseln beim FC Bayern.

Trainer Thomas Tuchel hat sich genervt von den mehrfachen Führungswechseln während seiner Amtszeit beim FC Bayern gezeigt. Angesprochen auf die Vorstellung des neuen Sportvorstandes Max Eberl sagte Tuchel bei der Pressekonferenz vor dem Spiel in Freiburg: „Wir werden sehen, welchen Effekt das hat. Er wird sich heute der Mannschaft vorstellen. Es ist, seitdem ich hier bin, das dritte Mal, dass wir das Organigramm umschreiben.“

Der 50-Jährige führte aus: „Wir haben in der letzten Woche der vergangenen Saison einen Riesenwechsel vorgenommen.“ Damit meinte Tuchel die Trennung vom damaligen Vorstandsvorsitzenden Oliver Kahn und dem früheren Sportvorstand Hasan Salihamidzic. „Dann kam am 1.9. mit Christoph Freund ein neuer Sportdirektor. Jetzt ist der 1.3., jetzt kriegen wir einen neuen Sportvorstand“, so Tuchel.

Tuchel: „Das ist nicht ohne“

Den Trainer stört offensichtlich auch der Zeitpunkt der Neuvorstellungen in der Bayern-Führungsetage: „Wir schreiben zum dritten Mal das Organigramm um und das zum dritten Mal unmittelbar vor einem Bundesligaspiel. Das ist nicht ohne.“

Tuchel, der den FCB nach Ende der laufenden Saison verlassen muss, will sich aber voll auf das Sportliche konzentrieren, machte er deutlich: „Wir werden versuchen, den kompletten Fokus auf dem Spiel zu halten. Wir erwarten uns volle Unterstützung von Max, die haben wir auch zugesagt bekommen. Wir werden die nächsten Monate mit voller Lust und Leidenschaft bestreiten. Für mich geht es ausschließlich um Freiburg. Ich bin überzeugt, dass wir morgen gewinnen.“

Eberl war am Mittwoch als neuer Sportvorstand des FC Bayern vorgestellt worden und hatte seinen Plan für die sportliche Zukunft des FC Bayern dargelegt. Tuchel erklärte bei der Pressekonferenz aber, dass er die Eberl-Vorstellung wegen des gleichzeitig laufenden Trainings nicht verfolgte. „Ich habe es nicht gesehen und nicht nachgelesen, was er gesagt hat“, meinte Tuchel dazu knapp.

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