Tuchel wird bei Tel deutlich: „Ich bin für die Aufstellung verantwortlich!“

Luca Utz
Foto: IMAGO

Max Eberl wird beim FC Bayern München ab dem 1. März das Amt des Sportvorstands bekleiden. Bei seiner Vorstellung sprach der 50-Jährige über seine Zukunftsvision des deutschen Rekordmeisters und hob unter anderem hervor, dass man Talente wie Mathys Tel in Zukunft unter dem neuen Trainer weiter fördern wolle. Auf Reporternachfrage äußerte sich Thomas Tuchel zur Personaldiskussion rund um das Bayern-Juwel.

Auf der Pressekonferenz vor dem Freitagsspiel gegen den SC Freiburg äußerte sich Thomas Tuchel zu der Personalie Mathys Tel. Der Youngster erhält unter dem 50-Jährigen trotz starken Auftritten kaum Spielzeit, wofür es medial Kritik hagelt. Trotz der stetigen Personalsorgen des deutschen Rekordmeisters durfte Tel in der Bundesliga bislang noch nicht starten. Bei seiner Vorstellung betonte Bayern-Vorstand, dass man Talente wie Tel in Zukunft noch mehr fördern möchte.

„Ich denke, dass ich für die Aufstellung verantwortlich bin war und bleibe. Das habe ich noch nie anders erfahren, auch hier nicht. Ich gehe davon aus, dass das so bleibt. Zu Tel sehe ich den Konfliktstoff nicht. Meiner Meinung nach hat er noch nie so viele Minuten gespielt wie unter uns. Und so regelmäßig. Deswegen sehe ich den Konflikt nicht in der Personalie“, reagierte der 50-Jährige auf die Aussagen Eberls.

Tuchel verlangt Entscheidungsmacht bei der Aufstellung

Somit betonte Tuchel seine Entscheidungsmacht in Bezug auf die Bayern-Aufstellung. Zudem sieht er die Kritik ihm gegenüber nicht gerechtfertigt, da Tel unter ihm mehr Minuten bekomme, als je zuvor in seiner Karriere. Dies könnte jedoch auch daran liegen, dass der Youngster in seiner zweiten Saison an der Säbener Straße regelrecht aufblühte.

Zuvor hatte der neue Bayern-Vorstand deutlich gemacht, dass die Talentförderung für ihn im Fokus stehe. „Natürlich werden wir auch schauen, dass wir Stars finden. Ob die realisierbar sind, wird sich zeigen. Aber wir wollen auch die Entwicklung von Spielern wie Tel fördern“, erklärte Eberl. Aus dieser Aussage wurde interpretiert, dass der neue Vorstand den jungen Bayern-Star mehr gefördert sehen möchte, als dies bislang unter Tuchel der Fall ist.

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