Aleksandar Pavlovic spielt gegen Lazio Rom erstmals von Beginn an in der Champions League und hat großen Anteil am Viertelfinal-Einzug des FC Bayern. Seine Statistiken sprechen für sich.
Alle feierten einmal mehr Doppelpacker Harry Kane. Doch heimlicher Held im erfolgreichen Achtelfinal-Rückspiel des FC Bayern in der Champions League gegen Lazio Rom war ein anderer: Aleksandar Pavlovic.
Ihm gelangen beim 3:0-Erfolg zwar weder ein Tor noch ein Assist. Und doch wären möglicherweise zwei der Treffer ohne den 19-Jährigen nicht gefallen. Beim 1:0 und 3:0 lieferte der defensive Mittelfeldspieler jeweils die Vorlage zur Vorlage der Vorlage.
Zweimal bewies Pavlovic Auge für die Situation und leitete mit zielgenauen, gefühlvollen Pässen die Bayern-Tore ein. Beim Führungstreffer spielte er den Ball butterweich hoch in den Strafraum auf Thomas Müller. Der legte mit dem Kopf ab auf Raphael Guerreiro, dessen Direktabnahme Harry Kane mit dem Kopf ins Tor verlängerte.
Vor dem 3:0 spielte er wieder Müller an, der nach rechts auf Leroy Sane ablegte. Sanes Schuss prallte Kane vor die Füße, der nur einschieben musste.
Sky-Experte Didi Hamann war nach der Partie voll des Lobes für Pavlovic: „Wie er heute bei seinem ersten CL-Einsatz von Beginn weg gespielt hat, ist sensationell.“
Pavlovic glänzt offensiv und defensiv
Die Zahlen geben Hamann recht. 94 Prozent Passgenauigkeit bei 83 Pässen sind eine herausragende Quote. Pavlovic spielte sieben lange Bälle, von denen fünf perfekt ankamen.
Aber auch in der Defensive verrichtete er verlässliche Arbeit. Mit zwei Ballgewinnen, zwei geblockten Schüssen und zwei Klärungen hatte Pavlovic seinen Anteil daran, dass bei den Bayern am Ende die Null stand.
Eher aus Personalnot heraus kam der Youngster im November beim 4:0-Sieg in Dortmund in die Partie. Seitdem absolvierte er zwölf Bundesligaspiele und ist von der Sechserposition fast nicht mehr wegzudenken.
„Was für ein Talent!“
„Was für ein Talent! In einer anderen Phase oder einer anderen Saison wäre er vielleicht gar nicht zum Einsatz gekommen, deswegen können wir froh sein, dass er da ist“, schwärmte Hamann.
Auch die Bayern wissen, was sie an Pavlovic haben. Im November stattete der FCB Pavlovic mit einem Vertrag bis 2027 aus. „Aleks ist gebürtiger Münchner, ist seit 2011 bei uns und lebt unseren Verein mit allem, was er hat. Sein Weg ist ein absolutes Vorbild für unsere Jungs im Campus“, sagte Sportdirektor Christoph Freund in der Sport BILD.
Mit dem magischen Abend gegen Lazio hat der Weg von Pavlovic nun auch in der Champions League so richtig begonnen.
