„Wäre nicht okay!“ – Droht Bayern ein ablösefreier Kimmich-Abgang?

Marcel Köhler
Foto: Getty Images

Im Sommer könnte beim FC Bayern ein größerer Umbruch bevorstehen. Die Zukunft von Joshua Kimmich ist unterdessen nach wie vor ungewiss. 

Max Eberl hat in seiner neuen Rolle als Sportvorstand des FC Bayern alle Hände voll zu tun. Neben der Trainersuche stehen auch wichtige Vertragsverhandlungen mit mehreren Star-Spielern auf Eberls To-do-Liste. Dazu zählt auch Joshua Kimmich, dessen Vertrag beim deutschen Rekordmeister im Sommer 2025 ausläuft.

Einen ablösefreien Abschied wollen die Bayern-Bosse unbedingt verhindern. Dementsprechend kündigte Eberl baldige Gespräche mit dem deutschen Nationalspieler an: “Ich werde mich mit ihm hinsetzen und mit ihm reden.” Zunächst wolle man allerdings Klarheit auf dem Trainerposten schaffen.

Verlängerung oder Abschied aus München?

Der 29-Jährige wurde in den vergangenen Wochen immer wieder mit einem Wechsel in Verbindung gebracht. Neben PSG und dem FC Barcelona sollen auch gleich mehrere Topklubs aus der Premier League an Kimmich interessiert sein. Auch der ehemalige Kommentator Marcel Reif ist sich sicher: „Es wird Anfragen geben.“

Reif zufolge wird es darauf ankommen, wie der neue Bayern-Trainer mit Kimmich plant. „Ich halte es nicht für vermessen, wenn ein Spieler erfahren will, ob er als Rechtsverteidiger oder im Mittelfeld spielt. Das ist der entscheidende Punkt“, so der 74-Jährige, der einen Abschied nicht für ausgeschlossen hält: „Wenn der künftige Trainer der Meinung ist, dass Kimmich hinten rechts besser ist, kann ich mir vorstellen, dass er sagt: ‚Gut, dann kann ich auch wo anders spielen‘.“

Reif: Kimmich ist dem FC Bayern „was schuldig“

Dass Kimmich in sein letztes Vertragsjahr bei den Bayern geht, hält Reif indes für unwahrscheinlich: „Ein Jahr vor Ende des Vertrages unterhält und entscheidet man sich.“

Ein ablösefreier Abgang wäre aus finanzieller Sicht „nicht ganz undramatisch“ für die Münchner. „Das wäre auch nicht okay, weil er diesem Klub auch was schuldig ist“, stellte Reif klar.

„Er müsste schon sehr sauer auf den Klub sein. Das glaube ich nicht. Diese Romantik lasse ich mir nicht nehmen“, erklärte die Reporter-Legende. Der Allrounder sei kein Spieler, der sagt: „Habt ihr Pech gehabt.“

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