Trainer Thomas Tuchel vom FC Bayern berichtet, wie Leon Goretzka auf seine Nicht-Nominierung für die deutsche Nationalmannschaft reagierte. Er glaubt aber, dass der FCB-Star noch EM-Chancen hat.
Leon Goretzka reagierte alles andere als begeistert auf seine DFB-Ausbootung vor den Länderspielen in Frankreich und gegen die Niederlande. Das berichtete sein Vereinstrainer Thomas Tuchel vor dem Bundesligaspiel der Bayern in Darmstadt.
“Am Angang war er sauer und auch enttäuscht. Das ist ja auch klar. Er ist ehrgeizig und wollte dabei sein. Aber dann hat er sehr gut trainiert”, berichtete Tuchel bei Sky.
Der 50-Jährige weiter: “Der Bundestrainer nominiert und dann lassen wir ihn. Es ist seine Verantwortlichkeit und damit ist alles gut. Wir pushen unsere Spieler. Leon war zuletzt sehr stark bei uns und ich hoffe, dass er das so beibehalten kann.”
Tuchel: “Sehr bitter für Goretzka”
Bundestrainer Julian Nagelsmann habe ihn vor der Kaderbekanntgabe kontaktiert, sagte Tuchel auf die entsprechende Frage: “Nein, muss er auch nicht. Er soll mit kompletter Freiheit nominieren: Welches System er spielt und welche Spielertypen er dafür braucht und dann steht er dafür in der Verantwortung. Das ist total okay”, so der Coach.
Über Goretzka sagte Tuchel weiter: “Das ist sehr bitter im Moment für Leon, weil er sehr stark war, vor allem jetzt in der kurzfristigen Betrachtung gegen Lazio und gegen Mainz 05.”
Tuchel glaubt noch an eine EM-Chance für den Mittelfeldspieler: “Aber das ist ja auch noch nicht der EM-Kader, deshalb ist das ja auch alles eine Momentaufnahme. Er hat ja eine ähnliche Entscheidung im Frühjahr mal gekriegt und wurde dann wieder eingeladen. Und deshalb ist noch alles offen.”
Nagelsmann hatte Goretzka für die Länderspiele in Frankreich (23. März) und gegen die Niederlande (26. März) nicht berücksichtigt – unterdessen bekam sein Bayern-Kollege Aleksandar Pavlovic seine erste Einladung für die deutsche A-Nationalmannschaft.
Jetzt reicht damit auch mal!