Nach der überraschenden Ankündigung von Christian Streich, den SC Freiburg zum Saisonende zu verlassen, kochen die Gerüchte um seine Zukunft hoch. Während einige Fans träumen, ihn in der Rolle eines Trainers bei einem Top-Klub wie dem FC Bayern München oder sogar als Bundestrainer zu sehen, glaubt Kult-Kommentator Marcel Reif nicht an eine derart intensive Rolle des gebürtigen Badeners.
In der BILD-Sendung „Reif ist live“ äußerte sich Marcel Reif deutlich zu den Zukunftsaussichten Streichs nach seinem angekündigten Rücktritt im Sommer: „Ich glaube die große Bühne ist für ihn erledigt.“ Reif betont damit, dass die enormen Anforderungen und der Druck, der mit der Leitung eines Top-Klubs oder der Nationalmannschaft einhergeht, möglicherweise zu viel für Streich sein könnten.
Bereits im Oktober sagte der Noch-Freiburg-Trainer in einem Interview mit 11 Freunde vielsagend: „Ich spüre, dass ich älter werde. Die Kraft schwindet, es ist nun mal absehbar.“
Zuletzt gab es Gerüchte um Christian Streich, dass er ein Kandidat für den Trainerposten bei den Münchnern ab Sommer sein könnte. Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß offenbarte bereits in der Vergangenheit, dass der Verein Streich als potenziellen Cheftrainer in Erwägung gezogen hatte. Zudem sagte Hoeneß über den 58-Jährigen in einem Interview: „Den liebe ich.“
Belastung in München zu hoch?
Trotz dieser hohen Anerkennung in München bleibt Reif skeptisch gegenüber der Möglichkeit, Streich in einer derart stressigen Position zu sehen. Er glaubt nicht an eine Zukunft Streichs beim FC Bayern und rechnet eher mit einer Auszeit des Trainers oder einer Rolle mit weniger Verantwortung.
Die Zukunft des Traineramtes der deutschen Nationalmannschaft ist ebenfalls ein heißes Thema. Der Vertrag des aktuellen Bundestrainers Julian Nagelsmanns endet nach der Europameisterschaft im Sommer. Während Gerüchte kursieren, dass Nagelsmann möglicherweise in den Vereinsfußball zurückkehren könnte, glaubt Reif auch nicht an eine Übernahme durch Streich: „Und Bundestrainer wird es einen anderen geben. Ich glaube nicht, dass es ihn auch noch so fürchterlich reizt.“
