Die Europameisterschaft in Deutschland rückt näher und damit starten die Diskussionen um den möglichen EM-Kader von Bundestrainer Julian Nagelsmann. Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge, der ehemalige Vorstandsvorsitzende, teilten ihre Einschätzungen zur Situation von Leon Goretzka und Leroy Sané. Beide sind aus unterschiedlichen Gründen nicht bei den kommenden Freundschaftsspielen der Nationalmannschaft dabei.
Der Bundestrainer Julian Nagelsmann sorgte für Aufsehen, als er entschied, Goretzka nicht für die anstehenden Freundschaftsspiele gegen Frankreich und die Niederlande zu nominieren. Währenddessen fehlt Sané aufgrund einer Sperre nach einem Foulspiel.
Uli Hoeneß, der am Rande einer Ausstellung zu Ehren von Sepp Maier sprach, zeigte sich verständnisvoll hinsichtlich der aktuellen Nicht-Nominierung Goretzkas. „Der eine oder andere muss sich auch sagen: ‚Okay, was wir die letzten 12 Monate geleistet haben, war nicht gut genug‘ und da muss man dann auch die Konsequenzen tragen“, reflektierte Hoeneß über die jüngsten Leistungen des Teams.
Goretzka „in einen Jungbrunnen gefallen“
Karl-Heinz Rummenigge äußerte sich verwundert über die Entscheidung, Goretzka nicht einzuladen, insbesondere angesichts seiner aktuellen Form. „Wenn ich ehrlich bin, habe ich mich gewundert, dass er nicht eingeladen wurde, weil er jetzt gerade gut spielt“, so Rummenigge. Der 68-Jährige erinnerte an frühere Berufungen in weniger überzeugenden Phasen des 28-Jährigen.
Besonders hoffnungsvoll zeigte sich Hoeneß bezüglich Leroy Sané. Trotz einer derzeitigen Sperre des Flügelspielers ist Hoeneß überzeugt: „Sané wird auf jeden Fall dabei sein.“ Auch bei Goretzka sieht er gute Chancen für eine Nominierung: „Ich bin auch bei Leon Goretzka sicher“, betonte Hoeneß und lobte dessen jüngste Leistungen. „Er hat nicht so gut gespielt lange Zeit und jetzt die letzten Wochen ist er plötzlich in einen Jungbrunnen gefallen und ist wieder einer, der das Heft in die Hand nimmt und richtig gut spielt.“
