Die Zukunft von Leroy Sané beim FC Bayern ist seit geraumer Zeit Gegenstand intensiver Spekulationen. Steht eine Vertragsverlängerung bevor oder bahnt sich gar ein Wechsel an? Sportvorstand Max Eberl hat sich nun zu den Gerüchten geäußert und seine Sichtweise zur Situation des Flügelstürmers dargelegt.
Im Interview mit der Sport BILD unterstrich Eberl die grundsätzliche Haltung des Klubs: „Kein Verein – das gilt auch für Bayern München – möchte Spieler ablösefrei verlieren, wenn man sich nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen kann.“
Zudem machte Eberl deutlich, dass für den FC Bayern nicht nur die sportliche Qualität zählt: „Wir wollen Spieler haben, die für Bayern München stehen, die Lust haben, sich mit dem Verein zu identifizieren. Diese Motivation möchte ich im Kader dargestellt haben.“
Die Diskussion um Sané beleuchtete Eberl unter Berücksichtigung der Schwankungen in dessen Leistungen. Trotz der Anerkennung von Sanés „herausragenden Qualitäten“ steht eine Klärung der Zukunft des Spielers noch aus: „Wir müssen mit ihm entscheiden: Was will er, wie sieht seine Zukunftsplanung aus? Hat er diesen Bock, diese Lust, mit uns in die Zukunft zu gehen, etwas Neues anzupacken? Es geht ganz generell auch immer um ein Bekenntnis zum Verein“, so Eberl.
Sané-Verlängerung könnte 100 Millionen Euro kosten
Eine wichtige Rolle bei den Verhandlungen um Sané dürfte die Gehaltsfrage spielen. Sein aktueller Vertrag, der bis 2025 datiert ist, sorgt für Diskussionen um die finanziellen Konditionen einer möglichen Verlängerung. Der kicker hatte berichtet, dass konkrete Zukunftsgespräche bisher ausgeblieben sind. Sané strebt angeblich eine Verlängerung seines Vertrags um vier oder fünf Jahre an, mit einem Gehalt, das seinen bisherigen Bezügen entspricht – 20 Millionen Euro im Jahr. Somit könnte eine Vertragsverlängerung um 5 Jahre den Bayern insgesamt bis zu 100 Millionen Euro kosten.
Trotz dieser Herausforderungen ist die Tür für Sanés Verbleib bei Bayern offen, auch wenn sein Name in Verbindung mit anderen europäischen Topklubs wie Paris Saint-Germain, dem FC Barcelona und dem FC Liverpool genannt wird.