Leverkusen-Boss über Alonso: „Im Fußball weißt du nie, was passiert“

Marcel Köhler
Foto: Getty Images

Xabi Alonso gilt nach wie vor als absolute Wunschlösung des FC Bayern für die Nachfolge von Thomas Tuchel. Nun hat sich Leverkusen-Boss Fernando Carro zu den anhaltenden Gerüchten geäußert.

Die Trainersuche beim deutschen Rekordmeister läuft derzeit auf Hochtouren. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge ist der aktuelle Leverkusen-Coach Xabi Alonso der Wunschkandidat der Bayern-Bosse.

Max Eberl sagte dazu: „Er hat beim FC Bayern gespielt. Ich möchte aber nicht die Schlagzeile auslösen: ‘Xabi passt zu Bayern!’ Ich rede davon, dass er diesen Klub kennt. Er ist bei Leverkusen unter Vertrag, kann dort das Double holen und dazu noch die Europa League. Aber um zur Frage zurückzukehren: Es gibt Trainer, die zum FC Bayern passen, ja.“

Auf der Kandidaten-Liste der Bayern befinden sich Eberl zufolge „mehr als vier, aber auch keine 40 Namen.“ Dazu sollen auch einige „ungewöhnliche Ideen“ zählen. Der Sportvorstand des deutschen Rekordmeisters betonte jedoch, dass er bisher mit keinem Kandidaten gesprochen habe.

Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß zeigte sich unterdessen offensiver, was Alonso angeht. Der 72-Jährige bestätigte, dass die Münchner an einer Verpflichtung des Trainers arbeiten. Über Alonso sagte Hoeneß: „Er hat in der Zwischenzeit bewiesen, dass er ein Trainer für die ganz große Kaste sein kann und da wird es ungleich schwieriger, weil da arbeiten Vereine wie Liverpool, Real Madrid, Leverkusen und auch der FC Bayern dran.“

Leverkusen-Boss reagiert auf Gerüchte

Im Rahmen der Mitgliederversammlung des Verbandes Westdeutscher Sportjournalisten e.V. reagierte nun auch Leverkusen-Chef Fernando Carro auf die Gerüchte rund um seinen Cheftrainer. Alonso habe bei Bayer Leverkusen „einen Vertrag bis 2026 und es gibt keinen Grund daran zu zweifeln, dass er hier bleibt“, erklärte Carro am Dienstag.

Daher sei er „sehr entspannt, wie Simon Rolfes auch. Wir sind schon lange in den Kader-Planungen für die nächste Saison – mit Xabi Alonso.“

Allerdings ergänzte der 59-Jährige vielsagend: „Im Fußball weißt du nie, was passiert.“ Nichtsdestotrotz habe er „großes Vertrauen“ in Alonso und baue auf die „sehr gute Beziehung“.

Carro: „Müssen vorbereitet sein“

Doch auch für den Fall, dass Alonso die Werkself im Sommer verlassen wolle, sorge man im Hintergrund vor: „Wir haben eine Trainerliste, die immer aktualisiert wird, wir müssen für den Fall vorbereitet sein, dass es anders kommt als wir denken. Ich glaube aber nicht, dass es so kommt.“

Schon im November hatte Carro einen vorzeitigen Alonso-Abschied nicht kategorisch ausgeschlossen. Damals sagte er, dass der Baske zwar keine Ausstiegsklausel habe, Vereinbarungen jedoch auch mündlich getroffen werden könnten.

Über allem stehe derzeit jedoch der Kampf um die deutsche Meisterschaft. „Es würde der Liga guttun, wenn Bayern München nicht zum zwölften Mal in Folge Meister wird. Wir haben es noch nicht geschafft, es sind noch acht Spiele, fünf Siege müssen noch her und wir tun alles, um das möglich zu machen“, sagte der Spanier.

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