Thomas Müller ist ein Fuchs. Offenbar nutzt der Bayern-Star die Zeit bei der Nationalmannschaft, um die Leverkusener Kollegen im Titelkampf etwas nervös zu machen. Ein Bayer-Profi berichtet jedenfalls von kleinen Psycho-Spielchen.
Den Gewinn der Deutschen Meisterschaft hat der FC Bayern längst nicht mehr in der eigenen Hand. Zehn Punkte beträgt der Rückstand auf Bayer Leverkusen bei noch acht ausstehenden Spielen.
Thomas Müller hat den Titel aber noch nicht aufgegeben. „Wir wollen trotzdem in der Liga dranbleiben und dem Fußballgott auch schon noch die Chance geben, die Klischees beizubehalten. Es sieht nicht nach Vizekusen aus, aber ein paar Punkte sind noch zu vergeben. Schaun mer mal“, sagte er zuletzt in seiner gewohnt lockeren Art.
Bislang tat das Team von Xabi Alonso den Bayern nicht den Gefallen, zu patzen. Sämtliche Bundesliga-Partien im Anschluss an den 3:0-Erfolg im Spitzenspiel gegen den FCB hat Bayer für sich entschieden.
Da der Fußballgott bislang nicht helfen will, nutzt Müller die Zeit beim DFB-Team und nimmt das Ganze jetzt selbst in die Hand.
Andrich berichtet von Müller-Sticheleien
Offenbar versucht der 34-Jährige die Leverkusener Nationalmannschaftskollegen etwas zu verunsichern. „Natürlich fällt wechselseitig mal der eine oder andere lustige Spruch. Thomas Müller ist ja auch ein Typ, der gerne mal stichelt und bei uns Leverkusenern vielleicht für ein wenig Nervosität sorgen will“, erzählte Robert Andrich im Interview mit Sport1.
Neben Andrich stehen mit Jonathan Tah und Florian Wirtz zwei weitere Leverkusener Profis im Kader für die Länderspiele gegen Frankreich und die Niederlande. Ob sich das Trio wirklich durch Müllers Sprüche verunsichern lässt, wird sich in den kommenden Bundesliga-Partien zeigen.
Zunächst einmal habe aber schon die Nationalmannschaft Priorität, betonte Andrich: „Deswegen unterhalten wir uns vor allem über den Fußball hier – das ist jetzt wichtiger als der Vereinsfußball.“