Bundestrainer Julian Nagelsmann lobt Joshua Kimmich vom FC Bayern in den höchsten Tönen – verrät aber auch, dass er mit seiner Art „manchmal dem ein oder anderen auf die Nerven“ geht.
Nach dem 2:0-Testspielsieg der deutschen Nationalmannschaft in Frankreich war Julian Nagelsmann voll des Lobes für Bayern-Star Joshua Kimmich.
Der Bundestrainer sagte bei der Pressekonferenz vor dem Länderspiel gegen die Niederlande in Frankfurt: „Josh ist ein sehr wichtiger Spieler für uns, weil er viel von dem verkörpert, was man manchmal bei jungen Spielern der neuen Generation, die neu zu den Profis kommen, ein bisschen vermisst.“ Und zwar: „Das unbedingte Gewinnen wollen in jeder Situation.“
Damit gehe Kimmich „manchmal dem ein oder anderen auf die Nerven“, so Nagelsmann, die Art des 29-Jährigen sei aber „sehr wertvoll und ansteckend für alle“.
Nagelsmann nannte auch ein Beispiel: Beim Schlusspfiff in Frankreich habe Kimmich den Sieg „mit beiden Armen nach vorne gestreckt“ und einem „extrem lauten“ Schrei gefeiert.
Der Nationalcoach sagte dazu: „Da würde man nicht denken, dass es ein Testspiel war. Aber genau so ist er halt, da ist er sehr echt und verstellt sich nicht.“
Nagelsmann über Kimmich: „Sehr clever und wachsam“
Kimmich habe im Spiel gegen die Franzosen „sehr gut gespielt – offensiv wie defensiv“.
In Lyon spielte Kimmich wieder auf der Position des Rechtsverteidigers. Nagelsmann berichtete darüber, Kimmich störe es „ein bisschen, dass man ihm immer nachsagt, er wolle auf der Position nicht spielen“.
Der ehemalige Bayern-Trainer erklärte: „Er ist generell sehr offen. Das Bedeutendste ist für ihn, dass er spielt und der Mannschaft helfen kann. Das macht er inhaltlich wie mentalitätsmäßig.“
Gegen Kylian Mbappé habe Kimmich laut Nagelsmann zwar „ein Geschwindigkeitsdefizit“ gehabt, habe aber auch „sehr clever und sehr wachsam im Raum verteidigt“.