EM-Zug abgefahren für Bayern-Stars? Nagelsmann-Aussage lässt aufhorchen

Vjekoslav Keskic
Foto: IMAGO

Mit den beiden Siegen gegen Frankreich (2:0) und die Niederlande (2:1) hat die DFB-Auswahl die lang ersehnte EM-Euphorie in Deutschland zum Leben erweckt. Nicht nur die beiden Siege waren wichtig, auch die Art und Weise, wie sich die Nagelsmann-Elf in den vergangenen Tagen präsentiert hat, stimmt die Fans freudig. Der Bundestrainer scheint seine EM-Mannschaft gefunden zu haben. Für die Bayern-Stars Leon Goretzka und Serge Gnabry könnte der Zug zur EURO 2024 damit abgefahren sein.

Auch wenn Julian Nagelsmann in den vergangenen Tagen immer wieder betont hat, dass die Tür zu Fußball-Europameisterschaft nach wie vor für alle offen ist, hat sich bei den beiden Testspielen gegen Frankreich und die Niederlande bereits eine klare EM-Elf herauskristallisiert.

Nach dem gestrigen Erfolg gegen die Niederlande betonte Nagelsmann, dass es im Hinblick auf seinen EM-Kader keinen Grund für größere Veränderungen gibt: „Außer Frage steht: Falls alle gesund bleiben und so weiter performen, werden wir auf jeden Fall nicht zehn Spieler tauschen im Sommer. Eigentlich auch nicht fünf, vielleicht ein, zwei – plus Verletzte.“

Goretzka und Gnabry bangen um EM-Teilnahme

Diese Aussagen dürften vor allem bei Leon Goretzka und Serge Gnabry für Unmut sorgen. Beide wurde von Nagelsmann zuletzt nicht berücksichtigt, da der 36-Jährige auf den entsprechenden Positionen zahlreiche andere Optionen hat.

Im Mittelfeld haben sich Rückkehrer Toni Kroos und Robert Andrich festgespielt. Auch in der Offensive hat das „Zehner-Trio“ bestehend aus Jamal Musiala, Florian Wirtz und Ilkay Gündogan einen sehr starken Eindruck hinterlassen und ist fest gesetzt.

Selbst wenn Gnabry und Goretzka im Mai einen Anruf von Nagelsmann erhalten sollten, sind diese aktuell weit entfernt von der Startelf: „Wer jetzt nicht dabei war, muss Vollgas geben – und besser sein als diejenigen, die dabei sind. Das ist klar“, betonte der Bundestrainer.

Sane erhält Kaderzusage: „Werden wir auf keinen Fall verzichten, wenn er gesund ist“

Leroy Sane hingegen muss sich deutlich weniger Sorgen machen. Der 28-Jährige fiel gesperrt aus, spielt in den Planungen von Nagelsmann dennoch eine große Rolle: „Er ist außergewöhnlich gut. Er weiß, was es bedeutet, eine Heim-EM zu spielen. Er muss sich eingliedern, in diese funktionierende Gruppe. Ich bin überzeugt, dass Leroy seine Qualitäten zu hundert Prozent in den Dienst der Mannschaft stellt. Und auf die werden wir auf keinen Fall verzichten, wenn er gesund ist

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