Jamal Musiala überzeugt mit konstant guten Leistungen beim FC Bayern und in der deutschen Nationalmannschaft. Mit seinem früheren Spitznamen „Bambi“ kann er nichts mehr anfangen.
Jamal Musiala nimmt nach seiner steilen Entwicklungskurve und den starken Leistungen der letzten Monaten eine andere Rolle beim FC Bayern und in der Nationalelf in Anspruch.
Mit Blick auf seinen früheren Spitznamen „Bambi“ sagte der 21-Jährige der Sport BILD: „Ich bin nicht mehr der junge Spieler, ich bin jetzt kein Bambi mehr. Ich habe mehr Verantwortung in beiden Mannschaften. Den Status des jungen Supertalents, auf das man aufpassen muss, habe ich abgelegt.“
Musiala will künftig noch mehr voran gehen, fügte aber an: „Trotzdem will ich mit Lockerheit spielen, Spaß machen, Freude wie in der Jugend auf dem Feld ausstrahlen.“
Musiala über die Nummer 10: „Richtig cool“
In den Länderspielen gegen Frankreich (2:0) und die Niederlande (2:1) trug Musiala erstmals die legendäre Rückennummer 10 auf dem Trikot. Darüber sagte er: „Ich habe mit der 10 oft in der Jugend gespielt, damals wurden die Rückennummern immer erst am Spieltag vergeben. Manchmal musste ich ein bisschen um die 10 kämpfen. Jetzt auf dem EM-Trikot zu sehen: „10, Musiala“ – das ist richtig cool.“
Der Offensivspieler ergänzte: „Als ich ein Kind war, hatte Lionel Messi die 10. Ronaldinho auch, zuvor Legenden wie Maradona oder Lothar Matthäus. Die Nummer wird aber nicht dazu führen, dass ich überheblich werde oder denke, dass ich dadurch einen besonderen Status hätte – im Gegenteil. Sie ist eine Herausforderung. Ich will ihr gerecht werden und gehe die Partien genauso an wie mit der 14 oder 42.“
Die neue Rückennummer ist sicherlich auch eine Belohnung für seine Leistungen in dieser Saison. Musiala erklärte dazu: „Ich fühle, dass ich gerade meinen besten Fußball spiele. Auch mit Blick auf die gesamte Saison. Ich merke, dass ich einen Schritt nach vorne gemacht habe. Ich schieße die Tore und bekomme die Assists, die man braucht, um Aufmerksamkeit zu bekommen.“