Eberl kontert Davies-Berater: „Kann nicht auf den Sankt-Nimmerleins-Tag warten!“

Vjekoslav Keskic
Foto: IMAGO

Die Bayern wollen dem monatelangen Vertragspoker mit Alphonso Davies ein Ende bereiten. Sportvorstand Max Eberl hat auf die jüngsten Aussagen von Davies-Berater Nick Huoseh reagiert und betont, dass die Münchner nicht bereit sind, ewig auf den Kanadier zu warten.

Während Huoseh das Bayern-Ultimatum als „nicht fair“ bezeichnet und öffentlich erklärte, dass Davies erst nach der laufenden Saison eine finale Entscheidung über seine sportliche Zukunft treffen wird, lassen die Verantwortlichen in München nicht locker.

Im Gespräch mit Sky machte Max Eberl erneut deutlich, dass die Bayern im Hinblick auf Verlängerung keine Zeit mehr verlieren möchten: „Wir denken, dass wir ein sehr faires und korrektes Angebot abgegeben haben“. Der 50-Jährige betonte zudem, dass die Spielerseite nun am Zug sei: „Irgendwann im Leben muss man Ja oder Nein sagen, das ist so. Ich kann nicht auf den Sankt-Nimmerleins-Tag warten und sagen, dass die Entscheidung irgendwann vom Himmel fällt.“

„Es gibt ein normales Verhältnis zwischen Spieler und Verein“

Auch wenn Klub und Spieler sich derzeit öffentlich „zanken“, ist die Stimmung nicht vergiftet: „Wir stehen nicht unter Druck. Es gibt ein normales Verhältnis zwischen Spieler und Verein. Das ist völlig normal“, so Eberl.

Übereinstimmenden Medienberichten zufolge haben die Bayern Davies einen neuen 5-Jahresvertrag mit einem Jahresgehalt von 14 Millionen Euro vorgelegt. Der Kanadier soll jedoch 20 Millionen fordern. Eine Forderung, welche man an der Säbener Straße ablehnt. Nach Informationen der Sport BILD ist der deutsche Rekordmeister nicht bereit, seine letzte Offerte nochmals nachzubessern.

Für die FCB-Fans dürfte sich die aktuelle Situation wie ein Déjà-vu anfühlen. Im Herbst 2020 hatten sich die Bayern im Vertragspoker mit David Alaba bzw. mit seinem Berater Pini Zahavi einen öffentlichen Schlagabtausch geliefert. Am Ende zogen die Bayern medienwirksam ihr Vertragsangebot an den Österreicher zurück. Dieser wechselte wenige Monate später ablösefrei zu Real Madrid.

Kurios: Auch bei Davies gelten die Königlichen als potenzieller Abnehmer, sollte die Verlängerung beim deutschen Rekordmeister platzen.

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