Ex-DFB-Sportdirektor Dutt über Sané: „Er soll für seinen EM-Platz kämpfen“

Daniel Glaser
Foto: Getty Images

Für die jüngsten Länderspiele der deutschen Nationalmannschaft war Leroy Sané wegen einer Rotsperre nicht nominiert worden. Der Bayern-Star hat von Bundestrainer Julian Nagelsmann dennoch eine Art Freischein für die bevorstehende EM 2024 erhalten. Aus Sicht von Robin Dutt ist dies eine falsche Vorgehensweise.

Als ehemaliger Sportdirektor der deutschen Nationalmannschaft kann Robin Dutt die Prozesse und Befindlichkeiten beim DFB sehr gut einschätzen. Der 59-Jährige ist überzeugt davon, dass Nagelsmann Sané die Rückkehr in die DFB-Auswahl nicht zu leicht machen darf: „Lass ihn doch mal ein bisschen kämpfen für seinen Platz. Das schadet ihm nicht“, erklärte dieser im Gespräch mit Sky.

Laut Dutt hat Sané in den vergangenen Monaten sportlich schlichtweg nicht überzeugt: „Im Herbst dieser Saison war Sané für mich in einer absoluten Topform. So habe ich ihn selten gesehen, auch engagiert. Nachher hat Bayern nicht mehr so gut gespielt und er auch nicht mehr.“

„Er hat Fähigkeiten, die hat kaum ein anderer hat“

Der ehemalige Bundestrainer ist dennoch davon überzeugt, dass ein Sané in Normalform eine absolute Bereicherung für die deutsche Nationalmannschaft wäre: „Ich bin absolut überzeugt davon, dass Sané den absoluten Unterschied in dieser Mannschaft machen kann. Der hat eine Fähigkeit, die hat kaum ein anderer in dieser Mannschaft.“

DFB-Rückkehrer Toni Kroos hat zuletzt betont, dass Nagelsmann unter keinen Umständen auf den Bayern-Profi bei der bevorstehenden Heim-EM verzichten darf: „Ich glaube, dass wir in Deutschland auf einen Spieler mit Leroys Qualitäten nicht verzichten können. Davon bin ich zu 1000 % überzeugt. Er wird in diesem Turnier unheimlich wichtig sein.“

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