Kurz vor dem heutigen Bundesliga-Topspiel zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund kam es zu einem grausamen Zwischenfall. Am gestrigen Freitag veröffentlichte das IS-Propaganda-Medium Sarh al-Khilafah eine Drohung gegenüber den Fußballfans in München. Die Polizei hat jetzt auf die potenzielle Gefahrensituation reagiert.
Das IS-nahe Sarh al-Khilafah-Medium veröffentlichte gestern ein Bild von der Münchner Allianz Arena, auf dem zahlreiche Fans zu sehen sind, die mit einer roten Zielscheibe ins Visier genommen wurden. Daneben ist ein arabischer Schriftzug positioniert, der wohl bedeutet „nach dem Spiel“. Hierbei handelt es sich um eine klare Drohung gegenüber den Fußballfans, welche heute Abend das Spitzenspiel zwischen den Bayern und dem BVB besuchen.
#BREAKING ⚡️ 🇩🇪— ISIS-affiliated Sarh al-Khilafah media published a new threat image as targeting the people around Allianz Arena in Munich at the end of the football match. pic.twitter.com/7ptvWt2s3G
— UK R REPORT (@UKR_Report) March 29, 2024
Keine Hinweise für akute Gefährdungslage
Solche Drohungen sind leider nahezu tagtäglich im Netz zu finden. Die Polizei München ist bereits darüber informiert: „Die Bilder sind der Polizei und dem LKA seit heute Nacht bekannt“, erklärte ein Sprecher gegenüber t-online. Aktuell gebe es jedoch keine Hinweise für eine akute Gefährdungslage. Dennoch wird die Polizeipräsenz beim Spiel heute am Abend zwischen Bayern und dem BVB erhöht. Etwa Hunderte Einsatzkräfte sollten regulär vor Ort sein, nun würden diese mit weiteren Beamten verstärkt.
Auch die Bayern haben die Drohung zur Kenntnis genommen. Laut t-online befindet sich der Klub „im engen Austausch und Abstimmung mit der Polizei“.
Seit dem IS-Anschlag auf ein Veranstaltungszentrum in Moskau haben mehrere Länder ihre Terrorwarnstufen erhöht. Auch in Deutschland beobachtet die Polizei die Gefährdungslage sehr genau. Die Gefährdungseinschätzung der Sicherheitsbehörden habe sich durch das Moskauer Attentat „bislang nicht verändert“, sagte ein Sprecher des Innenministeriums.
Es ist nicht das erste Mal, dass der FC Bayern in den Fokus der IS-Terroristen gerückt ist. Im Sommer 2016 wurde ein Mann in München verhaftet, der einen Anschlag während des Bundesliga-Eröffnungsspiels, der in der Allianz Arena geplant haben soll.

