Selbst Kingsley Coman bringt den Bayern gegen Dortmund kein Glück und eine beeindruckende Serie endet. Der Offensiv-Star will die Bundesliga dennoch nicht abhaken.
Für Kingsley Coman war es am Samstagabend ein ungewohntes Gefühl, als er nach dem Spiel gegen Borussia Dortmund in der Allianz Arena das Feld verließ. Noch nie zuvor hatte er gegen den BVB eine Niederlage einstecken müssen.
2015 kam der Flügelflitzer zum FC Bayern. Seitdem gewannen die Münchner 13 der Duelle mit dem großen Rivalen in der Bundesliga, nur zweimal gingen sie als Verlierer vom Platz. Beim 0:1 im Jahr 2016 und dem 2:3 in Dortmund 2018 wirkte Coman jeweils nicht mit. Auch beim Halbfinal-Aus im DFB-Pokal 2017 gegen die Schwarz-Gelben stand der 27-Jährige nicht im Kader.
Angesichts dieser Serie hofften die Bayern-Fans am Samstag, dass die Einwechslung Comans Glück bringen werde. Der Franzose feierte in der 63. Minute nach zweimonatiger Verletzungspause sein Comeback. In der Schlussphase war er einer der auffälligsten FCB-Spieler, doch die 0:2-Niederlage konnte auch er nicht abwenden.
Umso enttäuschter zeigte er sich hinterher: „Mit einer Niederlage zurückzukommen, ist nicht zufriedenstellend. Ich hoffe, dass es in den kommenden Wochen besser wird. Ich denke, viele unserer Spieler waren nach den Länderspielen müde. Wir hatten in der ersten Halbzeit mehr Chancen als sie, aber sie waren effizient. Um solche Spiele zu gewinnen, muss man seine Chancen nutzen“, sagte er im Interview mit beIn Sports.
Coman will Bundesliga nicht außer Acht lassen
Durch die Pleite im deutschen Clasico wuchs der Rückstand auf Spitzenreiter Bayer Leverkusen 13 Punkte an, Trainer Thomas Tuchel gratulierte dem Team von Xabi Alonso bereits zur Meisterschaft.
Coman hält dennoch nichts davon, sich jetzt voll auf die Champions League zu konzentrieren. „Zuallererst müssen wir uns auf unser nächstes Spiel konzentrieren. Wir werden die Champions League nicht gewinnen, wenn wir unsere Ligaspiele nicht gewinnen. Bevor wir an die Champions League denken, müssen wir uns auf unsere Leistung konzentrieren und im nächsten Spiel wieder in die Siegesspur finden, um unser Selbstvertrauen zurückzugewinnen.“
Erst Heidenheim, dann Arsenal. Dieses Motto gibt Coman aus: „Bei 13 Punkten Rückstand ist der Gewinn der Champions League natürlich wahrscheinlicher. Aber wie gesagt, wir müssen erst wieder unsere Ligaspiele gewinnen, um mit Selbstvertrauen in die Champions League zu gehen.“