Eric Dier verrät: Das hat die Tür zum FC Bayern geöffnet

Im Winter verpflichtete der FC Bayern Eric Dier von den Tottenham Hotspur. Inzwischen ist der englische Nationalspieler Stammkraft beim deutschen Rekordmeister. Auf seine persönliche Entwicklung ist Dier sehr stolz. 

Als der FC Bayern Eric Dier im vergangenen Winter-Transferfenster verpflichtete, fielen die Reaktionen verhalten aus. Der Abwehrmann kam bei Tottenham in der Hinrunde kaum zum Einsatz und wurde von vielen Fans und Experten lediglich als Notlösung für die zwischenzeitlich stark ersatzgeschwächte Abwehr der Münchner betrachtet.

Doch Dier entpuppte sich als echtes Schnäppchen. Der 30-Jährige benötigte kaum Eingewöhnungszeit und ist mittlerweile im Abwehrzentrum gesetzt.

Dier: “Ich bin stolz”

Dass er überhaupt die Chance bekam, zum FC Bayern zu wechseln, führt Dier allen voran auf seinen Umgang mit der für ihn schwierigen Situation bei Tottenham zurück.

“Ich bin stolz darauf, wie ich mit verhalten habe. Das hat mir die Tür geöffnet, hierher zu kommen”, erklärte Dier im Interview mit The Athletic.

Denn obwohl er bei den Spurs nahezu komplett außen vor war, habe er nie nachgelassen: “Ich habe jeden Tag hart trainiert und versucht so fit wie möglich zu bleiben. Das war blindes Vertrauen. Denn du weißt nicht, ob du im Januar irgendwo hingehst oder was passiert. Du siehst das Licht am Ende des Tunnels nicht.”

Beim FC Bayern ist es “großartig”

Auch für seine neuen Teamkollegen hatte Dier einige lobende Worte übrig. Von ihnen sei er im Winter mit offenen Armen empfangen worden. Allen voran von Serge Gnabry, Manuel Neuer und Joshua Kimmich hätten ihm anfangs sehr geholfen.

“Es ist einfach großartig, dass sie jetzt meine Mitspieler sind. Du bekommst viel Selbstvertrauen, wenn du von ihnen umgeben bist. Du lernst viel und siehst, was sie jeden Tag machen.”

Mit Thomas Müller scheint Dier sich ebenfalls gut zu verstehen: “Er ist sehr witzig, sehr charismatisch und fühlt sich in seiner Haut sehr wohl.”

Insbesondere der Erfolgshunger der Bayern-Stars scheint den Engländer zu beeindrucken: “Gerade für mich – einen Spieler, der noch keine Titel gewonnen hat – ist es fantastisch in einer solchen Kabine zu sein und bei einem Klub, wo du so viel lernen kannst.”

Schwierigkeiten würde ihm lediglich die “sehr schwierige” deutsche Sprache bereiten. Aufgeben kommt für den Routinier jedoch nicht in Frage: “Andere Sprachen zu sprechen, gibt mir Selbstvertrauen, sodass ich es nicht peinlich finde, es einfach zu versuchen. Wenn ich denke, dass ich etwas sagen kann, dann tue ich es einfach.”