Die schleppende Entwicklung von Talenten aus dem Campus ist schon länger ein Kritikpunkt beim FC Bayern. Dank einer Vereinbarung mit Drittligist Unterhaching soll sich dies nun verbessern. Dafür nimmt der FCB Geld in die Hand.
Seit drei Jahren spielt die U23-Mannschaft des FC Bayern nun schon in der Regionalliga. Die Gegner heißen Schalding-Heining, Vilzing oder Illertissen. Dabei gehören zum Team vielversprechende Talente wie der 18-Jährige Lovro Zvonarek, der in der laufenden Saison schon für den FCB in der Bundesliga debütierte.
Im Sinne einer optimalen Nachwuchsförderung ist das nach Ansicht der Vereinsführung des Rekordmeisters nicht zielführend. Um diese Situation zu verbessern, plant der FC Bayern einen neuen Millionen-Deal. Nach übereinstimmenden Informationen von SZ und Sky steht eine Kooperation mit Drittligist SpVgg Unterhaching kurz vor dem Abschluss.
Ziel dieser Kooperation: Um sie schneller an den professionellen Fußball zu gewöhnen, soll Bayern-Talenten aus der U23 oder U19 Spielpraxis in der 3. Liga verschafft werden. Die Hachinger stehen dort derzeit auf Rang neun.
Bayern-Entschädigung an Unterhaching
Der Münchner Vorort-Klub soll dafür mit einem Betrag im niedrigen einstelligen Millionenbereich entschädigt werden. Für die finanziell nicht auf Rosen gebettete Spielvereinigung wäre das ein willkommener Geldsegen. Die genaue Höhe der Summe soll abhängig sein von der Zahl der Spieler, die nach Unterhaching ausgeliehen werden.
Bei den Hachingern könnten die Talente genügend Erfahrung sammeln, um danach für einen eventuellen Aufstieg in den Profi-Kader des FCB bereit zu sein. Auch ein gewinnbringender Weiterverkauf der Youngsters nach Ende der Leihe wäre nach diesem Modell denkbar.
Die geplante Kooperation passt zur Zielsetzung von Sportvorstand Max Eberl, Sportdirektor Christoph Freund und Campus-Chef Jochen Sauer, die die Ausbildung von Talenten beim FCB in der Zukunft effektiver gestalten wollen.
