Nach Stadion-Zoff mit Bayern-Fans: Arsenal leitet Untersuchungen ein

Vjekoslav Keskic
Foto: Getty Images

Beim 2:2 gegen den FC Arsenal im Hinspiel des Viertelfinales der Champions League kam es im Emirates Stadion zu unschönen Szenen. Im Netz kursieren mehrere Videos, wie Bayern-Fans von den Anhängern der Gunners gejagt und teilweise geschlagen wurden. Aktuellen Meldungen zufolge hat Arsenal nun Untersuchungen eingeleitet.

Die Anhänger des deutschen Rekordmeisters hatten beim Auswärtsspiel in London aufgrund mehrerer Vergehen in der Vergangenheit Stadionverbot. Die Fan-Sperre der UEFA wurde für ein Spiel verhängt.

Der FC Bayern durfte für das Gastspiel gegen Arsenal keine Tickets verkaufen. Dennoch haben sich nach Angaben von Sky knapp 250 FCB-Fans am Dienstag auf den Weg nach London gemacht um Harry Kane und Co. vor Ort zu unterstützen. Viele davon haben sich auf dem sog. Zweitmarkt Tickets für das Spiel besucht.

Auf X (ehemals Twitter) haben sich zahlreiche Arsenal-Fans über die gegnerische Fans im Emirates Stadion beschwert: „Wirklich ärgerlich, neben einer Menge Bayern-Fans auf der Osttribüne zu sitzen. Das hat die Atmosphäre verschlechtert und die Fans von ihrer eigentlichen Aufgabe abgelenkt“, schrieb u.a. ein User.

Kurios: Die Bayern-Fans sind ausgerechnet über die Anhänger der Londoner an ihre Tickets gelangt, welche ihre Eintrittskarten Zum Kauf angeboten haben.

Ticketverkäufern droht lebenslanges Stadionverbot

Wie die britische Sun berichtet, beschäftigt sich der FC Arsenal mittlerweile sehr intensiv mit den Geschehnissen im Emirates Stadion.

Laut dem Blatt untersucht der EPL-Klub wie so viele Bayern-Fans ins Stadion kommen konnten. Demnach möchte der Verein alle eigenen Fans ein lebenslanges Stadionverbot erteilen, die ihre Tickets an die Münchner Gästefans verkauft haben.

Auf dem Ticket-Zweitmarkt und in den sozialen Medien wurden vor dem Spiel unzählige Eintrittskarten zum Kauf angeboten. Die Preise lagen zwischen 300-400 Euro.

Die UEFA selbst hat sich bisher nicht zu den Übergriffen auf die Bayern-Fans geäußert.

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