Guerreiro statt Müller? So erklärt Tuchel seinen Taktik-Kniff gegen Arsenal

Thomas Tuchel hat sich für das Champions-League-Rückspiel gegen den FC Arsenal etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Der FCB-Coach hat sich dazu entschieden, Außenverteidiger Raphaël Guerreiro in der Offensive starten zu lassen.

Bedingt durch die Gelbsperre von Alphonso Davies muss Thomas Tuchel die linke Abwehrseite der Bayern umbauen. Der Cheftrainer der Münchner hat sich für Noussair Mazraoui als Linksverteidiger entschieden. Der etatmäßige Rechtsverteidiger hat schon des Öfteren in der marokkanischen Nationalmannschaft auf links gespielt, was laut Tuchel den Ausschlag gegeben hat: “Nous hat das in der Nationalmannschaft bereits gespielt. Er hat in der Champions League sehr, sehr gute Spiele für uns gemacht. Er ist zudem nie nervös. Wir trauen ihm zu, dass er gegen Saka giftig verteidigen kann”, erklärte dieser gegenüber DAZN.

Überraschend ist jedoch die Tatsache, dass Raphaël Guerreiro ebenfalls beginnen darf. Der Portugiese war ebenfalls ein Kandidat, um den Ausfall von Davies zu kompensieren, Guerreiro startet jedoch auf dem linken Flügel in der Offensive. Diese Variante hatte sich bereits beim gestrigen Abschlusstraining angedeutet.

Für diese Maßnahme musste Tuchel Thomas Müller “opfern”. Der Routinier durfte zuletzt gegen Köln von Anfang an spielen, rückt jedoch wieder auf die Bank. Neben Guerreiro beginnen Jamal Musiala und Leroy Sané in der Offensive.

“Wir müssen extrem fleißig sein”

Thomas Tuchel äußerte sich kurz vor dem Anpfiff wie folgt zu seinem “taktischen Kniff” mit Guerreiro: “Auf dieser Seite muss man viel mit verteidigen. Die rechte Seite mit Saka, Ödegaard und White ist ihre Seite, wo die meisten Angriffe initiiert werden. Wir haben uns für Rapha entschieden. Es ist nicht die Rolle von Thomas, den halben Verteidiger links zu geben. Rapha hat zuletzt ein Tor erzielt und Selbstvertrauen gesammelt.”

Der FCB-Coach nahm zeitgleich alle Spieler in die Pflicht, heute an und über ihre Grenze zu gehen: “Wir müssen total on sein. Dazu ist der Gegner zu sehr eingespielt. Wir müssen extrem gut verteidigen, extrem fleißig sein.”