Der FC Bayern könnte bei seiner Trainersuche für den kommenden Sommer nun endlich fündig geworden sein. Ausgerechnet mit Ex-Coach Julian Nagelsmann soll man bereits in fortgeschrittenen Gesprächen sein. Ex-Bayern-Star Holger Badstuber zeigt sich wenig begeistert von einer möglichen Rückkehr des aktuellen Bundestrainers an die Säbener Straße.
Der Nagelsmann-Poker wird immer heißer. Während die Bayern-Bosse sich zu einem möglichen Comeback nicht öffentlich äußern möchten, bestätigte dessen Berater Volker Struth diese Woche, dass es konkrete Gespräche zwischen Klub und Trainerseite gibt. Laut Struth will Nagelsmann bis Ende April eine finale Entscheidung treffen.
Ex-Bayern-Profi Holger Badstuber steht einem Comeback von Julian Nagelsmann kritisch gegenüber: „Die Art und Weise der Kommunikation war von beiden Seiten bei der damaligen Trennung nicht gerade professionell. Der Gedanke, dass Nagelsmann nach 15 Monaten wieder kommen soll, wäre für mich zu früh und nicht nachvollziehbar“, erklärte dieser bei Sky.
Wie von Badstuber angesprochen trennte sich die bayrische Chefetage – damals noch angeführt von Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic – von Nagelsmann, da man die eigenen Ziele gefährdet sah. Damals kam die Trennung für den 36-Jährigen ohne Vorwarnung und ziemlich überraschend. Am Ende der Saison konnte man mit Thomas Tuchel noch den Ligatitel holen, schied jedoch chancenlos in der Champions League gegen Manchester City aus.
Auch der DFB kämpft um Nagelsmann
Laut Sky ist Nagelsmann durchaus bereit für eine Rückkehr. Die Gespräche wurden dem Vernehmen nach von Max Eberl initiiert, mittlerweile sei auch die gesamte Chefetage der Münchner von Nagelsmann überzeugt.
Der aktuelle Bundestrainer steht hoch im Kurs, auch der DFB möchte mit ihm über die Saison hinaus verlängern. DFB-Sportdirektor Rudi Völler hatte jüngst verlauten lassen, dass man optimistisch bezüglich einer Verlängerung mit Nagelsmann ist.
