Seit knapp drei Monaten sucht der FC Bayern mittlerweile einen neuen Cheftrainer, ohne Erfolg. Diese Woche hat man die vierte Absage von Thomas Tuchel kassiert. Wie nun bekannt wurde, haben die Münchner in den letzten Monaten deutlich mehr Körbe erhalten als bisher angenommen.
Am 29. März fing das Trainer-Unheil beim FC Bayern an, als Xabi Alonso seinen Verbleib bei Bayer Leverkusen kundgetan hat. Dies war zeitgleich eine Absage an den deutschen Rekordmeister, der wochenlang an einer Verpflichtung des Meister-Trainers gearbeitet hat.
Knapp drei Wochen später (18. April) folgte der nächste Rückschlag, die nächste Absage: Der DFB verkündete die Vertragsverlängerung von Julian Nagelsmann. Auch hier gingen die Bayern leer aus, obwohl es bereits konkrete Gespräche zwischen den beiden Parteien gab.
In den Wochen nach der Nagelsmann-Pleite buhlte der FCB um Ralf Rangnick. Auch hier gab es, trotz intensiver Gespräche, kein Happy End. Am 1. Mai sagte auch Rangnick den Bayern ab.
Auch andere Top-Trainer haben den FCB hängen gelassen
Der letzte und vermutlich schwerste Tiefpunkt ist die Absage von Thomas Tuchel. Ein Trainer, der bereits vor Ort ist, einen laufenden Vertrag besitzt und der die Rückendeckung der Fans und Spieler genießt. Auch hier gab es Gespräche, auch hier sagte der Kandidat im Anschluss den Bayern ab.
Am gestrigen Samstag folgte der vorerst letzte Doppel-Akt im Trainerchaos in München: mit Roberto De Zerbi musste man einen weiteren Namen von der Liste streichen. Laut Eberl wird der Italiener definitiv nicht Trainer an der Isar. Zudem enthüllte die BILD, dass auch Roger Schmidt den Bayern einen Korb erteilt hätte. Demnach hatte es die Münchner nach den geplatzten Verhandlungen mit Tuchel bei dem Benfica-Coach versucht, ohne Erfolg.
Wie das Portal ran berichtet, haben sich Eberl und Co. neben Alonso, Nagelsmann, Rangnick, Tuchel und Schmidt auch bei anderen Top-Trainern Absagen geholt, deren Namen bis dato öffentlich nicht bekannt sind. Klar ist, dass Eberl in den vergangenen Monaten sicherlich mit mehr als deutlich mehr Trainern gesprochen hat. Eigenen Aussagen zufolge hatten die Bayern zwischenzeitlich eine zweistellige Anzahl an Namen auf ihrer Liste.