Vincent Kompany ist jetzt auch ganz offiziell neuer Trainer des FC Bayern und Max Eberl ist hochzufrieden mit seiner Wahl. Der Sportvorstand ärgert sich sogar, dass er nicht schon früher mit Kompany verhandelte.
Lange suchten die Bayern nach einem neuen Trainer und holten sich Absagen von mehreren Kandidaten ab. Sportvorstand Max Eberl ärgert sich im Nachhinein, dass er nicht sofort beim neuen FCB-Coach Vincent Kompany anfragte.
„Nach den Gesprächen mit Vincent ärgern Christoph Freund und ich uns darüber, dass wir diese Gespräche nicht schon vor sechs Wochen geführt haben“, sagte Eberl bei der Vorstellung von Kompany. Und in Richtung der anwesenden Journalisten: „Dann hättet ihr nichts mehr zu schreiben gehabt.“
Nach der Berufung von Kompany kam immer wieder die Kritik auf, der 38 Jahre alte Belgier habe nach seinen Stationen beim RSC Anderlecht und dem FC Burnley noch keine Erfahrung als Trainer bei einem Spitzenklub. Eberl erklärte dazu: „Er hat alles bis auf die Erfahrung, als Trainer schon auf höchstem Niveau gespielt zu haben. Seine Art des Fußballs und wie er seine Ideen umsetzt, passt zu Bayern. Wir wollen agieren, mit und gegen den Ball.“
Eberl: Kompany schon lange auf der Liste
Eberl lobte: „Vincents zwei Jahre in Anderlecht waren außergewöhnlich, er trainierte dort das jüngste Team in Europa. Dann hat er sich für einen Wechsel nach England entschieden. Mit 101 Punkten und starkem Fußball sind sie mit einem Rekord in die Premier League aufgestiegen. Deshalb stand er schon lange auf meiner und Christophs Liste.“
Abschließend sagte der 50-Jährige: „Bei dem Thema Erfahrung gehen wir nun den Weg mit ihm gemeinsam. Wir hatten einen langen Entscheidungsprozess bei der Trainersuche und ich kann sagen: Das Beste kommt zum Schluss.“
Kompany wurde gefragt, ob er sich während der medial ständig begleiteten Suche der Münchner schon Gedanken über den Job gemacht habe. Seine Antwort: „Ich habe nicht viel darüber nachgedacht. Als Trainer zu arbeiten, ist ein 24/7-Job. Während ich meinen Job gemacht habe, hatte ich keine Zeit, über anderes nachzudenken. Dann haben Max und Christoph angerufen. Ich hatte das Glück, auch von anderen Vereinen angesprochen zu werden – ich habe nie danach gesucht.“