Die Saison 2023/24 ist für den FC Bayern eine absolute Enttäuschung. Vereinspräsident Herbert Hainer hat sich im Gespräch mit dem Mitgliedermagazin 51 über die Lehren der vergangenen Spielzeit geäußert.
Auch wenn zumindest das Frauenteam des FC Bayern die deutsche Meisterschaft gewinnen konnte, ist Herbert Hainer insgesamt unzufrieden mit der abgelaufenen Spielzeit. Die Saison 2023/34 habe „nicht unseren Vorstellungen entsprochen, weil wir bei den Männern nicht die Erfolge hatten, wie wir sie gerne gehabt und erwartet hätten. Dass der FC Bayern in der Meisterschaft so früh keine Chance mehr hat, darf einfach nicht sein. Auch das schnelle Pokal-Aus hat uns alle geärgert“, betonte dieser.
Immerhin: Hainer räumte ein, dass die Frauen- und Basketballmannschaft des Vereins auf einem sehr guten Weg sind. Die dritte Meisterschaft in vier Jahren der Frauen und der Pokalsieg der Basketballer „hellen das Gesamtbild dieses Jahr deutlich auf.“ Im Hinblick auf die Herrenmannschaft sagte er jedoch: „Titellose Spielzeiten dürfen kein Dauerzustand werden.“
„Das hat niemandem gefallen“
Obwohl der Saisonbeginn unter Thomas Tuchel durchaus vielversprechend gelaufen war, findet der Präsident: „Die Art und Weise, wie wir teilweise gespielt haben, dass wir sehr unterschiedlich in unseren Leistungen waren und keine Konstanz hereingebracht haben, das hat niemandem gefallen.“ Diese Schwankungen hätten die ganze Saison geprägt, erklärte er. In Zukunft müsse der Rekordmeister „wieder die Konstanz und Dominanz auf den Platz bringen, die er normalerweise ausstrahlt“.
Um das zu realisieren, plant der FC Bayern mit einem radikalen Kaderumbruch. Dieser soll sogar schon bis zum Ende der anstehenden Europameisterschaft, also bis zum 14. Juli weitestgehend abgeschlossen sein, um schnellstmöglich den Großteil des neuen Kaders in die Saisonvorbereitung integrieren zu können.