Verlängerung? Kimmich erhöht Druck auf Bayern: „Liegt nicht an mir“

Vjekoslav Keskic
Foto: Getty Images

Wo spielt Joshua Kimmich in der neuen Saison? Diese Frage kann derzeit niemand ernsthaft beantworten, nicht mal der 29-Jährige selbst. Zuletzt machten vermehrt Meldungen die Runde, wonach die Bayern den Defensiv-Allrounder auf die Verkaufsliste im Sommer gesetzt haben. Kimmich selbst zeigt sich weiterhin gelassen, was seine Zukunft betrifft und sieht vor allem die Bayern in der Pflicht.

Der Vertrag des DFB-Nationalspielers läuft 2025 aus. Auch wenn die Verantwortlichen an der Säbener Straße in den vergangenen Monaten immer wieder betont haben, wie wichtig Kimmich für den Verein ist, gab es bisher keinerlei konkrete Vertragsgespräche.

Kimmich sieht sich selbst aber nicht in der Pflicht, die Initiative zu ergreifen und wartet auf ein Zeichen von den Bayern: „Also, die Situation ist ganz klar: Ich habe beim FC Bayern einen Vertrag bis 2025, es liegt also nicht in erster Linie an mir, jetzt aktiv zu werden“, betonte dieser im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung.

Gespräche stehen nach der EM an

Klar ist: Der deutsche Rekordmeister arbeitet mit Hochdruck an einer Verpflichtung von Joao Palhinha. Dem Vernehmen nach plant Neu-Trainer Vincent Kompany, wie sein Vorgänger Thomas Tuchel, nicht mit Kimmich im defensiven Mittelfeld. Auch auf der Achter-Position hat Eigengewächs Aleksander Pavlovic derzeit die Nase vorn.

Die spannende Frage lautet daher: Wo plant der FCB mit Kimmich? Eigenen Aussagen zufolge hat sich dieser durchaus mit seiner Rolle als Rechtsverteidiger arrangiert: „Ich spiele diese Rolle seit März und habe mich wieder daran gewöhnt.“

Das Problem: Mit einem kolportierten Gehalt von etwa 20 Millionen Euro ist Kimmich den Bayern zu teuer, für die Rechtsverteidiger-Position, zumal mit Noussair Mazraoui, Sacha Boey und Josip Stanisic drei weiteren Kandidaten für diese Position bereits vorhanden sind.

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