Nach der Trennung vom FC Bayern und Oliver Kahn lieferte sich der 55-Jährige mehrmals einen öffentlichen Schlagabtausch mit Uli Hoeneß. Der ehemalige Vorstandsvorsitzende wurde nach dem Last-Minute-Bundesliga-Sieg 2023 gemeinsam mit Hasan Salihamidzic freigestellt. Nun zeigt Kahn aber durchaus Bereitschaft für eine Versöhnung.
Nach dem spektakulären Last-Minute-Bundesliga-Titel 2023 gingen der FC Bayern und Oliver Kahn getrennte Wege. Doch diese Trennung lief alles andere als harmonisch. Der ehemalige Vereinspräsident Uli Hoeneß erklärte einige Monate nach der Entlassung: „Die Berufung von Oliver Kahn als Vorstandsvorsitzender war ein großer Fehler“.
Jetzt scheint Kahn das verbale Kriegsbeil beiseitelegen zu wollen. In einem Gespräch mit der BILD erklärte der 55-Jährige dazu: „Klar ist da nicht alles so gelaufen, wie man sich das gegenseitig vorgestellt hat. Aber irgendwann ist es auch mal gut und man sollte die Dinge jetzt belassen, wie sie sind.“

Eine persönliche Aussprache mit Uli Hoeneß gab es laut dem „Titan“ allerdings noch nicht, ausschließen möchte er sie in Zukunft aber auch nicht: „Für mich persönlich gibt es da keinen großen Grund. Aber wir werden uns sicherlich demnächst irgendwo mal wieder sehen.“
„Ich wünsche den Verantwortlichen, dass das erfolgreich läuft“
Während Uli Hoeneß die Entlassung von Julian Nagelsmann als einen „Fehler“ beschreibt, rechtfertigt der mehrfache Welttorhüter in dem Gespräch die damalige Entscheidung: „Ich habe oft genug gesagt, dass wir zum damaligen Zeitpunkt unsere Gründe hatten.“ Eine kleine Stichelei in Richtung Ex-Präsident konnte sich Kahn dann doch nicht sparen und konterte im Nachhinein: „Man könnte genauso gut sagen: War es denn sinnvoll, dass Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge Carlo Ancelotti damals beim FC Bayern entlassen haben?“
Auch die neue sportliche Leitung des FC Bayern sprach Kahn an und hofft auf eine erfolgreiche, nächste Spielzeit: „Ich kann jetzt nur hoffen, dass der FC Bayern mit der neuen sportlichen Führung, mit Max Eberl und auch Christoph Freund es schafft, wieder eine schlagkräftige Truppe aufzubauen. Es ist nicht einfach. Ich wünsche den Verantwortlichen, dass das erfolgreich läuft.“