Die ersten Transfers des FC Bayern sind fix und sollen helfen, zum gewohnten Erfolg in der kommenden Saison beizutragen. Mehr als 100 Millionen Euro legten die Münchner bereits für drei Spieler auf den Tisch, was laut dem Ex-Profi Stefan Effenberg durchaus lobenswert ist. Dennoch gibt es laut dem 55-Jährigen noch einige Baustellen im Bayern-Kader.
In einem Beitrag bei SPORT1 erklärte Stefan Effenberg, dass klar war, „dass der FC Bayern auf dem Transfermarkt aktiv werden wird und sich nach neuen Verstärkungen umschauen würde, um wieder in die Erfolgsspur zu finden.“ Bisher konnte man mit den Verpflichtungen von Hiroki Ito, Joao Palhinha und Michael Olise sowohl die Defensive als auch das Mittelfeld und die Offensive verstärken.
Zu den Transfers meinte der Ex-Bayern-Profi: „Die Transfers gefallen mir durchaus gut.“ Dabei hob er insbesondere Olise hervor: „Gerade den Wechsel des 22-Jährigen nach München finde ich äußerst spannend, Olise ist ein absolutes Mega-Talent.“
Spannend, aber dennoch mit einem gewissen Risiko behaftet, denn: Effenberg betonte, dass der Flügelspieler in der abgelaufenen Saison 18 Spiele verletzungsbedingt ausfiel. Der 22-Jährige wird nach Olympia voraussichtlich erst Anfang August an der Isar aufschlagen.
Effenberg fordert eine Kehrtwende in der Abwehr
Rund 125 Millionen Euro legten die Bayern für die ersten drei Verpflichtungen auf den Tisch. Laut Effenberg ist es logisch, dass nun auch Spieler verkauft werden müssen. Dabei sieht der 55-Jährige vor allem auf den Flügelpositionen ein großes Überangebot und stellte folgende Frage in den Raum: „Was passiert mit einem Gnabry, einem Coman oder auch einem Sané?“
Besonders in der Defensive forderte der Ex-Profi nun eine Kehrtwende: „Jede Woche bot Tuchel eine neue Innenverteidigungspaarung auf, keiner der Abwehrsäulen um de Ligt, Dayot Upamecano und Minjae Kim konnte sich gesetzt fühlen.“
Effenberg erklärte, dass diese Spieler das Vertrauen für Top-Leistungen brauchen und betonte dabei einerseits die starken Leistungen von Upamecano während der EM. Dieses Vertrauen habe aber vonseiten der Bayern-Verantwortlichen gefehlt: „Damit hat sich der FC Bayern keinen Gefallen getan“, so Effenberg.