FC Bayern Campus

Bayern-Campus entwickelt sich zur sprudelnden Einnahmequelle

FCB Campus
Foto: IMAGO

Seit der Eröffnung im Jahr 2017 hat sich der FC Bayern Campus nicht nur als Talentschmiede, sondern auch als beachtliche Einnahmequelle erwiesen. Das Nachwuchsleistungszentrum des Rekordmeisters bringt dem Verein Millionenbeträge ein und zeigt damit, wie sich Investitionen in junge Talente langfristig auszahlen können.



Ein herausragendes Beispiel für diesen finanziellen Erfolg ist der jüngste Transfer von Joshua Zirkzee zu Manchester United. Der niederländische Stürmer, der 2017 von Feyenoord Rotterdam nach München kam, wechselte zunächst 2022 für 8,5 Millionen Euro zu Bologna. Durch eine klug verhandelte Klausel erhielt der FC Bayern beim Weiterverkauf an Manchester United weitere knapp 21 Millionen Euro. Damit belaufen sich die Gesamteinnahmen für den Stürmer auf fast 30 Millionen Euro. Ein Betrag, der selbst für den finanzstarken Klub beachtlich ist.

Auch Malik Tillman, ein weiteres Eigengewächs, konnte einen erheblichen Beitrag zu den Einnahmen des FC Bayern leisten. Der Mittelfeldspieler, der seit 2015 im Nachwuchs der Münchner ausgebildet wurde, ging für zwölf Millionen Euro zum PSV Eindhoven. Tillman war zuvor bereits an den niederländischen Klub ausgeliehen und überzeugte dort mit starken Leistungen. Gleichzeitig haben die Münchner sich eine Rückkaufoption für den Mittelfeldspieler gesichert.

Zwei Eigengewächse fest unter Kompany eingeplant

Neben diesen Transfers ist der FC Bayern Campus auch eine bedeutende Quelle für Talente, die den Sprung in die eigene Profimannschaft schaffen. Aleksandar Pavlovic und Josip Stanisic sind aktuelle Beispiele für Spieler, die den Schritt aus dem Nachwuchs in die Profimannschaft geschafft haben. Beide Spieler sind fest im Kader von Trainer Vincent Kompany eingeplant.

Eine der herausragendsten Geschichten des Campus ist die von Jamal Musiala. Der junge Mittelfeldspieler kam 2019 als 16-Jähriger vom FC Chelsea nach München und entwickelte sich schnell zu einem Schlüsselspieler in der ersten Mannschaft. Obwohl Musiala nur den letzten Feinschliff am Campus erhielt, ist seine Entwicklung ein Paradebeispiel für die erfolgreiche Arbeit des Nachwuchsleistungszentrums.

Campus als “Antwort des FC Bayern auf den Transferwahnsinn”

“Uli Hoeneß hat 2017 bei der Eröffnung den Wunsch geäußert, dass der Campus die Antwort des FC Bayern auf den Transferwahnsinn werden soll. Nun, sieben Jahre später, ernten wir tatsächlich immer mehr die Früchte unserer guten Nachwuchsförderung,” freut sich Campus-Chef Jochen Sauer. Seit seiner Eröffnung haben 29 Spieler ihr Debüt in der Profimannschaft gefeiert, was die hohe Durchlässigkeit des Campus unterstreicht.

Sauer betont die beeindruckende Erfolgsquote: “Bei den Campus-Absolventen der Jahrgänge 1999 bis 2003 sind wir mittlerweile bei fast vier von zehn Spielern, die Profifußballer werden. Im Schnitt vier Spieler aus jedem dieser Jahrgänge kamen sogar zum Pflichtspiel-Debüt bei unseren Profis.” Diese Zahlen zeigen, dass der FC Bayern Campus nicht nur ein finanzieller, sondern auch ein sportlicher Erfolg ist.

Die erfolgreiche Arbeit am FC Bayern Campus wird auch in Zukunft weitergehen, denn die nächsten Talente stehen bereits in den Startlöchern. Während der Vorbereitung auf die neue Saison werden zahlreiche Nachwuchsspieler die Chance haben, sich unter Vincent Kompany zu beweisen. Damit bekommen sie die Möglichkeit, den nächsten Schritt in ihrer Karriere zu machen.

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9 Comments
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Weitermachen und noch mehr intensivieren.

Auf jeden Fall!
Wäre super, wenn der FCB das deutsche La Masia hätte.

und da ist der freund der richtige – einige seiner jungen einkäufe werden es packen! aber seine arbeit zahlt sich erst in ein paar jahren aus, das benötigt zeit

Ball flach halten

Ich glaube das in den nächsten 5 bis 10 Jahren ein paar kranke top Talente raus kommen werden

Wenn sie krank sind wäre das aber nicht so top.

Langfristig die richtige Entscheidung. Schön,daß man 2017 die 70 Mio in die Hand genommen hat und auch gute Trainer bekam. Jetzt 7 Jahre später scheint es auch erste Gewinne nach Kosten zu produzieren. Da sieht man mal wieder,wie wichtig nachhaltige Entwicklung ist. Das Nachwuchszentrum kann schon jeden Jahrgang 4 bis 5 Profis rausbringen. Wenn davon dann jeweils einer einschlagen würde bei uns ,wäre das schon ein richtiger Erfolg. Auch für die Payroll und das Festgeldkonto. Das Stadion und das Nachwuchszentrum können sich schon zu einem guten Teil Uli und KHR anheften. Dafür danke. Aber trotzdem sollten sich beide mit Einmischungen in die Tagespolitik zurückhalten. Gerade der Uli. Wobei die heutigen Äusserungen speziell zu Davies mir gefallen haben. Aber zu Goretzka und Co sollte er sich höchstens intern äussern. Offiziell muß da Eberl der Sprecher sein. Alles andere ist unprofessionell und schädlich.

In der Vergangenheit hat Bayern viele Eigengewächse hervorgebracht. Wichtig ist dann eine gute Strategie vom Campus in die 1. Mannschaft. Da ist jetzt die Kooperation mit Unterhaching ganz wichtig!

Stimme ich dir zu. Uli hat zwar jedes Recht dazu, aber er schadet dem Verein mittlerweile mehr als er ihn schützt und das wird nicht in seinem Interesse sein. Problem ist, dass alel so viel Respekt vor ihm haben, dass keiner was sagt. Hoffe Uli merkt es bald selbst.

Tim Schoster
Tim hat "Sport-, Medien- und Kommunikationsforschung" im Master an der Deutschen Sporthochschule Köln studiert und arbeitet als PR- und Marketingmanager. Seine Leidenschaft für den FC Bayern besteht seit der Kindheit und man trifft ihn oftmals in der Kurve des Vereins an – ob zuhause, auswärts oder international!