Erstmals seit 2012 hat der FC Bayern eine Saison ohne Titel beendet. Dieses ungewöhnliche Szenario möchten die Münchner nicht noch einmal erleben. Vor allem Klub-Patron Uli Hoeneß pocht darauf, dass die titellose Spielzeit 2023/24 so schnell wie möglich korrigiert wird.
Während es in den letzten Wochen, rund um die EM 2024, relativ ruhig um Uli Hoeneß geworden ist, meldete sich der 72-Jährige am gestrigen Sonntag medial zurück. Im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten zum 75-jährigen Bestehen des SV Seligenporten, äußerte sich der Ehrenpräsident der Bayern zu zahlreichen Themen.
Hoeneß blickte dabei auch auf die kommende Bundesliga-Saison 2024/25 und setzte im gewohnten Stil auf die Abteilung Attacke: „Leverkusen wird nächstes Jahr eine gute Mannschaft haben, sie haben auch einen hervorragenden Trainer. Den Widerstand aus Leverkusen erwarte ich genau so – der Widerstand in München muss aber größer sein. Eines ist klar: Es wird einen Generalangriff von Bayern München geben!“, kündigte er selbstbewusst an.
Max Eberl und Co. geben derzeit Vollgas und bauen den Kader um. Mit Hiroki Ito, Michael Olise und Joao Palhinha hat man bereits drei Transfers eingetütet. Laut Hoeneß müssen für weitere Neuzugänge zunächst Einnahmen durch Verkäufe generiert werden: „Wir haben jetzt drei zusätzliche Spieler, die insgesamt 125 Millionen kosten. 125 Millionen!“
Aus Sicht von Hoeneß muss der Kader zwingend verkleinert werden: „Wenn jetzt theoretisch gar keiner weggeht, dann haben wir drei Spieler mehr, dann können wir demnächst mit einem Gelenkbus zu den Spielen fahren.“
Hoeneß ist von Kompany überzeugt
Neu-Trainer Vincent Kompany soll den FCB wieder auf Erfolgskurs bringen. Auch wenn der Belgier nicht unbedingt die erste Wahl der Münchner bei der Suche nach einem neuen Cheftrainer war, ist Hoeneß von dem 38-Jährigen überzeugt: „Ich bin sehr zufrieden bei uns: Vincent Kompany ist ein Mann, der aus dem Fußball kommt“, betonte dieser.
Vor allem die Einstellung, die Kompany an den Tag legt, imponiert Hoeneß: „Ich war einmal mit ihm, Max Eberl, Christoph Freund und Herbert Hainer beim Abendessen und da war seine Kernbotschaft: Im Mittelpunkt muss die Arbeit stehen! Und das ist etwas, was mir unheimlich gefallen hat.“