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“Fluch und Segen”: Kimmich erntet Mitleid für seine Flexibilität

Joshua Kimmich
Foto: IMAGO

Joshua Kimmich hat für den FC Bayern und die DFB-Elf jahrelang im zentralen Mittelfeld gespielt. Doch insbesondere in der letzten Saison wurde Kritik an ihm laut, woraufhin er aufgrund von Personalmangels auf die Rechtsverteidiger-Position zurückgeschoben wurde. Ein Comeback auf der Sechser-Position scheint schwierig zu sein, wie auch der Ex-Leverkusener Gonzalo Castro anmerkt.



Im Rahmen der Veröffentlichung der “Ranglisten des deutschen Fußballs” durch den “kicker” kommentierte der ehemalige Bundesliga-Profi Gonzalo Castro die Rangliste der Spieler. Joshua Kimmich belegte dabei in der Kategorie “Außenbahn defensiv” lediglich Platz fünf in der “Nationalen Klasse”.

Castro erklärte, dass Kimmich zwar eine “gute EM” gespielt hat, allerdings momentan in einer Zwickmühle steckt: “Sein Pech: Er ist ein Typ, der mitgestalten will, aber das ist von dieser Position aus nicht immer gefragt”, so der Ex-Profi.

Besonders interessant: Auch Castro pendelte in seiner Profi-Karriere bei Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund immer wieder zwischen der Sechser- und der Rechtsverteidiger-Position und erklärt aus seiner Perspektive: “Es gibt in Deutschland keinen besseren Rechtsverteidiger als ihn, das ist Fluch und Segen gleichzeitig”

Demnach dürfte Kimmich laut Castro wohl auch in der kommenden Saison auf der Rechtsverteidiger-Position “festhängen”, mit der Verpflichtung von Joao Palhinha wird die Sechser-Position fest besetzt sein.

Zukunft von Kimmich bei den Bayern weiterhin ungewiss

Im Interview mit der WELT erklärte der Sportvorstand Max Eberl, dass die Zukunft von Kimmich beim deutschen Rekordmeister weiterhin offen bleibt: “Er hat noch ein Jahr Vertrag. Wir haben uns darauf verständigt, dass wir nach seinem Urlaub miteinander reden”.

Eberl fordert demnach eine Rückkehr zum Leistungsprinzip und betont, dass Kimmich zwar “ein sehr guter Spieler” sei, aber “jeder beim FC Bayern den Kampf um den Stammplatz annehmen” müsse.

Der achtfache deutsche Meister steht noch bis zum nächsten Sommer bei den Bayern unter Vertrag. Klar bleibt jedoch: Mit einem geschätzten Marktwert von 50 Millionen Euro stehen die Bayern vor der komplizierten Entscheidung: Verlängern oder Verkaufen.

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14 Comments
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Die Frage muss gestellt werden. Was ist ein Mensch noch wert ?

Was hat das hier zu suchen?

Fußball ist ein Geschäft mehr nicht. Am Ende betrifft es uns nicht wirklich, kann uns also egal sein. Ändern kann man es sowieso nicht 😉

….beim Fußballprofi richtet man sich (wie im Artikel
schon geschrieben steht) allgemein am “Marktwert”.
Deshalb darf man Kimm-ich bei einem 50 Millionen-Angebot guten Gewissens verkaufen!
ANSONSTEN ist Raum für reichlich “Zündstoff” gegeben, minimum bis zur Wintertransferphase…
Hoffentlich erkennen die potentiellen Kaufkandidaten die enorme Flexibilität von Joshi! 😉

Last edited 1 Monat zuvor by Olise

Anders als im eigenen Stall, wird er anderswo sehr geschätzt;
ich hoffe, er erkennt das auch und verlässt den Verein, natürlich ablösefrei, was sonst 😉

Wird wohl so kommen.
In anderen Clubs ist er dann auch wieder im Mittelfeld gefragt.

Ich glaube, ein Neuanfang in einem guten Team wäre für Kimmich das beste. Er ist mit seiner RV-Position nicht zufrieden, was er ja auch schon mehrfach geäußert hat. Im MF wird es sehr eng, da die Konkurrenz dort sehr groß ist. In den beiden vergangenen Saisons hat er dort nicht überzeugt. Für Palhinha hat man sicherlich keine 60 Mio. ausgegeben, um ihn auf die Bank zu setzen. Hinzu kommen Gehaltskürzungen, die er auch in Kauf nehmen muss. Wenn man den Medien glaubt, liegen diese bei 25%. Bei einem Salär von 20 Mio. sind das immerhin 15 Mio. Euro, wobei er diesen Betrag womöglich auch bei keinem anderen Verein bekommen wird.

na ja, für Boey und Zaragoza hat man auch viel Geld für die Bank ausgegeben.

Boey und Zaragoza sind Ergänzungsspieler, über dieses Stadium ist Kimmich mit seinem Verdienst schon hinaus.

Kimmich ist intelligent genug um nach seinem Urlaub die entsprechenden Gespräche zu führen und auch zügig zu einer Entscheidung zu kommen. Zumindest mit ihm werden die Gespräche sicherlich konstruktiv sein.
Eigentlich hoffe ich auf einen Verbleib als RV zu niedrigeren Bezügen.

Unter der Voraussetzung dass er seine Position (RV!!) auch akzeptiert und nicht nur toleriert…

Ich hoffe auf einen Verbleib mit einem 5 Jahresvertrag und erhöhten Bezügen.
Er sollte zumindest das gleiche bekommen wie Müller.

Und auch Müller soll man einen unbefristeten Vertrag anbieten,wo er allein entscheidet , wie lange er noch kicken will, na ja nicht er ganz alleine, sondern auch ein wenig seine Lisa. Und Müller sollte auch bei jedem Transfer gefragt werden, ob er diesen Spieler duldet, bzw Angst haben müsse aus der 11 gedrängt zu werden .Und auch Trainereinstellungen sollten nur nach Rücksprache mit Mülla möglich sein. Eine moderate Gehaltserhöhung sollte natürlich auch drinnen sein, denke 25 Millionen wären angebracht…..

Generell sollte man alle Bezüge um 50% erhöhen, dann kann man auf jeden Fall sicher sein, dass kein Spieler den Verein verlässt.

😁 😁 😆 😂 🤣