Die Bundesliga ist zweifellos reich an herausragenden offensiven Mittelfeldspielern. Im Sommer-Ranking des kicker hat es dennoch keiner der Kandidaten in die Weltklasse geschafft. Hierzu gehört auch Jamal Musiala, der in der Rangliste sogar gleich drei Kollegen den Vortritt lassen musste.
Jamal Musiala war für viele der beste deutsche Spieler der EM und gehörte mit drei Treffern auch zu den Top-Torschützen des Turniers. Ohnehin gehört der dribbelstarke Offensiv-Star zu den größten Zukunfts-Versprechen im Weltfußball.
Dennoch muss sich der 21-Jährige in der kicker-Rangliste für die Position „Offensives Mittelfeld“ mit Rang vier begnügen. Dies ist zwar eine kleine Überraschung, ist aber durchaus zu begründen, wenn man bedenkt, dass Musiala beinahe die gesamte Rückrunde mit körperlichen Problemen zu kämpfen hatte und die letzten fünf Bundesligaspiele verpasste.
Demnach war seine Ausbeute in der Liga mit fünf Toren und vier Vorlagen im Jahr 2024 noch ausbaufähig. In der Champions League konnte er in den Big Games der Königsklasse konnte er auch nur durch einen herausgeholten Elfmeter gegen Real einen Scorerpunkt markieren.
Wirtz macht das Rennen: Zwei Leipziger vor Musiala
Vor Musiala platzierte sich Leverkusen-Youngster Florian Wirtz und die beiden Leipzigern Dani Olmo und Xavi Simons (aktuell PSG). Das Trio schaffte es aber wie Musiala nur in die Kategorie „Internationale Klasse“. Wirtz spielte zwar fast durchwegs eine grandiose Rückrunde, hatte jedoch bei der EM teilweise zu kämpfen und erwischte einen schlechten Tag im Europa-League-Finale.
Olmo war der beste Scorer und prägende Spieler der EM, hatte in der Liga aber mit großen Verletzungsproblemen zu kämpfen. Xavi Simons agierte in der Bundesliga und bei der EM gleichermaßen stark, für die Kategorie „Weltklasse“ fehlte aber dann doch noch die Beständigkeit auf absoluten Top-Niveau.
Hinter Jamal Musiala haben es auch VfB-Profi Deniz Undav und Hoffenheim-Offensivkraft Andrej Kramaric in die „Internationale Klasse“ geschafft. Thomas Müller gelang der Sprung in die „Nationale Klasse“, er belegte in dieser allerdings nur den 13. Platz.