Drohne über der Säbener Straße: Das steckt dahinter

Die Vorbereitung auf die neue Saison unter Vincent Kompany ist beim FC Bayern längst in vollem Gange. In der ersten Einheit nach der Rückkehr aus dem Trainingslager kam es nun sogar zum Einsatz einer Drohne über der Säbener Straße.

Seit wenigen Wochen ist Vincent Kompany auch offiziell in der Verantwortung als neuer Trainer des FC Bayern. Nachdem die Mannschaft am Freitag erstmals seit der Rückkehr aus dem Trainingslager am Tegernsee wieder die Arbeit an der Säbener Straße aufnahm, sorgte der neue Chefcoach gleich mal für ein Novum: Zu Analysezwecken setzte der 38-Jährige nämlich erstmals auf einen Drohnenpiloten.

Wie die BILD-Zeitung berichtet, steuerte Co-Trainer Rodyse Munienge eine Drohne über den Übungsplatz, um das Training auch aus der Vogelperspektive heraus genauestens begutachten zu können. Durch diese Ansicht sollen beispielsweise die Laufwege der Akteure oder auch das spezifische Stellungsspiel während der Einheiten besser analysiert werden können.

Drohnen an der Säbener Straße eigentlich verboten

Eine weitere Besonderheit ist der erstmalige Einsatz einer Drohne auch deshalb, weil derartige Flugobjekte über dem Trainingsareal des Rekordmeisters eigentlich strengstens verboten sind. Für Anwohner und Fans ist das Fliegen über Privatgelände grundsätzlich untersagt. Im Jahr 2020 verursachte ein Besucher durch den Einsatz einer Drohne über dem Gelände sogar einen Polizeieinsatz.

Für die Verantwortlichen des Rekordmeisters gelten diese Restriktionen natürlich grundsätzlich nicht. Dennoch sorgen Kompany und Co. mit ihren neuen Methoden für eine gewisse Aufmerksamkeit. Entscheidet sich das Trainerteam in Zukunft öfter zum Einsatz technischer Hilfsmittel, werden auch die nach wie vor im Urlaub weilenden EM-Fahrer sowie Copa-America-Teilnehmer demnächst in den Genuss der neuen Trainingsmethoden kommen. Darunter zählen neben Jamal Musiala beispielsweise auch Alphonso Davies oder Kingsley Coman.