Eberl über Zukunft von Goretzka: „Jeder Spieler muss entscheiden…“

Sebastian Mittag
Foto: IMAGO

Sportvorstand Max Eberl bezieht Stellung zu Situation von Leon Goretzka beim FC Bayern. Der FCB-Boss lässt durchblicken, dass man sich gegen einen Abgang des Mittelfeldspielers nicht wehren würde.



Bei der Pressekonferenz zur Vorstellung von Neuzugang Joao Palhinha war Bayern-Sportvorstand Max Eberl ebenfalls anwesend. Dabei wurde er auch nach der Zukunftsperspektive von Leon Goretzka gefragt, der mit Palhinha nun einen weiteren hochkarätigen Konkurrenten im zentralen Mittelfeld hat.

Eberl sagte zum Thema Goretzka: „Bei Leon ist es so, dass wir mit den Spielern sehr, sehr offen sprechen. Das tue ich aber nicht in der Öffentlichkeit.“

Leon Goretzka
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Der 50-Jährige ließ jedoch durchblicken, dass man beim deutschen Rekordmeister wohl auch mit einem Abgang Goretzkas leben könnte: „Klar, die Konkurrenzsituation im Mittelfeld wird extrem groß werden und da muss jeder Spieler entscheiden, was dann sein Schritt ist und wie er den Konkurrenzkampf annimmt.“

Einem anderen Mittelfeldspieler stellte Eberl dagegen Einsatzzeiten in Aussicht: Youngster Aleksandar Pavlovic. „Aleks wird definitiv noch lernen. Es sind genug Spieler im Kader, von denen er lernen kann. Er ist ein unglaublich schlauer Spieler. Wir werden hoffentlich in allen Wettbewerben dabei sein, somit brauchen wir einen großen Kader“, so Eberl.

Eberl über Transfers: „Wir haben schon Geld ausgegeben“

Auf die Verletzung von Hiroki Ito, der sich im Testspiel beim 1. FC Düren (1:1) einen Mittelfußbruch zuzog, wollen die Bayern nicht kurzfristig auf dem Transfermarkt reagieren: „Es ist einfach ein Unglück, wenn sich ein Spieler verletzt, wenn es ein Neuzugang ist, ist es umso unschöner. Es ändert aber nichts an unserer Strategie. Wir haben auch ein paar Jungs vom Campus im Training dabei, die sehr lernwillig und bereichernd sind. Nur so entstehen Möglichkeiten für junge Spieler, Spielzeit zu bekommen“, erklärte Eberl.

Dass Uli Hoeneß jüngst öffentlich zunächst Verkäufe forderte, bevor man Neuverpflichtungen tätigen kann, überraschte Eberl nicht. Dazu sagte er: „Uli Hoeneß hat nichts anderes gesagt, als das, was wir intern besprochen haben. Wir haben drei Transfers getätigt und Josip Stanisic zurückgeholt. Wir haben schon Geld ausgegeben. Wir wollen auch Platz für junge Spieler schaffen, die es sehr gut machen. Einnahmen und Ausgaben müssen sich ein Stück weit die Waage halten. Wir haben unsere Aufträge, sportlich und finanziell und die versuchen Christoph Freund und ich umzusetzen.“

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