Bericht: Verwunderung bei Bayern über Transferstrategie von Eberl und Freund

Tim Schoster
Foto: IMAGO

Die Transferstrategie des FC Bayern im aktuellen Transferfenster wird nicht nur in den Medien heiß diskutiert. Auch intern soll es beim deutschen Rekordmeister Verwunderung über die Vorgehensweise von Eberl und Freund geben.



Laut der Sport Bild gibt es intern Stirnrunzeln darüber, dass Eberl und Freund die Deals für Xavi Simons und Désiré Doué weiter vorangetrieben haben, obwohl bisher keine bedeutenden Abgänge realisiert wurden. Der fehlende Ausgleich zwischen Einnahmen und Ausgaben wird als problematisch angesehen. Namentlich wurden keine Verantwortlichen genannt. Sie sollen allerdings sowohl aus dem Aufsichtsrat als auch aus dem Vorstand stammen.

Uli Hoeneß hat erst kürzlich betont, dass ohne vorherige Abgänge keine weiteren Spieler verpflichtet werden können. „Es kommt überhaupt kein Spieler mehr, wenn nicht vorher zwei, drei Spieler gehen. Max Eberl und Christoph Freund wissen genau, dass keiner mehr kommt, wenn nicht der ein oder andere prominente Spieler geht“, erklärte der Ehrenpräsident der Münchner in einer Medienrunde.

Tah und Doué weiter heiße Kandidaten

Bisher haben die Bayern bereits rund 130 Millionen Euro für neue Spieler ausgegeben, darunter Hiroki Ito, Michael Olise und Joao Palhinha. Weitere Verpflichtungen wie Jonathan Tah hängen nun an Spielerverkäufen. Der bereits lange gehandelte Leverkusener soll nur bei einem Abgang von Matthijs de Ligt nach München wechseln.

Zudem rückte nach der Absage von Xavi Simons zuletzt vor allem der Transfer von Désiré Doué von Stade Rennes in den Fokus. Nachdem der Spieler dem Klub bereits eine Zusage erteilt haben soll, wird der Transfer aufgrund fehlender Einnahmen durch Spielerverkäufe aktuell wohl vom Aufsichtsrat geblockt.

Paris Saint-Germain ist ebenfalls an Doué interessiert und hat bereits ein höheres Angebot abgegeben als die Bayern. Die Münchner stehen nun gehörig unter Zugzwang, wenn sie das französische Ausnahmetalent nicht an die Pariser verlieren wollen.

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