Mit Joao Palhinha hat der FC Bayern endlich seinen Wunschtransfer getätigt. Der Portugiese steht für eine ausgeprägte defensive Stabilität und Zweikampfstärke. Bei seiner Vorstellung geht Palhinha genauer auf seinen Spielstil ein und hofft in der Bundesliga auf eine ähnliche Zweikampf-Toleranz wie in England.
Beim zweiten Anlauf hat es nun doch geklappt, Joao Palhinha trainiert endlich mit der Mannschaft des FC Bayern. Der Portugiese sollte bereits in der abgelaufenen Saison verpflichtet werden, um defensive Stabilität in das Mittelfeld der Bayern zu bekommen. Bei seiner Vorstellungs-Pressekonferenz an der Seite von Sportvorstand Max Eberl sprach der 29-Jährige über seinen Spielstil.
Vor allem für seine Robustheit ist der Portugiese bekannt. Rund 62 Prozent seiner Zweikämpfe konnte Palhinha in der vergangenen Saison beim FC Fulham für sich entscheiden. Der 29-Jährige hofft allerdings auch darauf, dass seine Zweikämpfe – besonders auch seine berüchtigten Grätschen – in der Bundesliga nicht schneller als Fouls gewertet werden als in England: „Ich hoffe nicht, dass die Schiedsrichter in der Bundesliga schneller Foul pfeifen. Mir geht es nie darum, dass ich jemandem wehtue, es geht darum, den Ball zu bekommen“, sagte er.
„Wer mich kennt, weiß, dass ich nicht unfair spiele“
Der Portugiese profitiert demnach auch von einem körperbetonten Spiel und hofft auf wenige Unterbrechungen im Geschehen: „In England ist es ein sehr physischer Fußball, auch in der Bundesliga wird physisch gespielt. Wenn wir ohne Unterbrechungen spielen können, ist es besser für das Spiel.“
Auch Fairness spielt für Palhinha eine große Rolle, der trotz seiner vielen Zweikämpfe offenbar immer sein Bestes gibt, fair zu bleiben: „Ich versuche immer, erfolgreich aus Tacklings herauszugehen. Wer mich kennt, weiß, dass ich nicht unfair spiele.“
Palhinha ist vor wenigen Tagen zum Klub gestoßen und wird nun mit den Bayern auf Asien-Reise gehen, wo er am 3. August gegen Tottenham voraussichtlich nun das erste Mal im Trikot des deutschen Rekordmeisters auflaufen wird.