Philipp Lahm gilt bis heute als einer der besten Außenverteidiger der Fußballgeschichte. Einer seiner Förderer war Felix Magath, der Lahm zu seinen ersten Schritten im Profifußball verhalf. In einem Interview erklärte der ehemalige Cheftrainer der Bayern, warum es auch sein Verdienst war, dass Lahm eine Weltkarriere hinlegen konnte.
Philipp Lahm gehört wohl zu den konstantesten Spielern, die das Trikot des FC Bayern tragen durften – und das auf höchstem Niveau. Ex-Bayern-Trainer Pep Guardiola sagte einst über Lahm, dass er der intelligenteste Spieler sei, den er je trainiert habe. Lahm hat in seiner Karriere so gut wie alles gewonnen, war Kapitän der deutschen Nationalmannschaft und des FC Bayern und ist Teil der Hall of Fame des deutschen Fußballs. Doch eine solche Laufbahn war nicht abzusehen, wie sein ehemaliger Coach Felix Magath kürzlich in einer Talkrunde andeutete.
In der Fußball-Talkshow At Broski erzählte Magath einige Anekdoten aus seiner Arbeit als Trainer. Unter anderem ging es auch um die Verpflichtung von Lahm, den er zu seiner Zeit als Cheftrainer beim VfB Stuttgart zu sich lotste. Lahm, damals noch bei den Amateuren, hatte nämlich wenig Chancen, bei den Profis der Bayern mitzuwirken. Also nutzte er die Möglichkeit einer Leihstation in Schwaben, um wertvolle Spielpraxis zu sammeln.
Lahm „hätte vielleicht nie ein Bundesliga-Spiel gemacht“
Diese Leihe ist laut Magath essenziell gewesen, um Lahm eine Profilaufbahn zu ermöglichen. In der Show sagte er: „Wenn er nicht nach Stuttgart zu mir gekommen wäre, hätte er vielleicht nie ein Bundesliga-Spiel gemacht“.
Gemeinsam feierten sie in der Saison 2005/2006 das Double. Der heute 71-Jährige erklärte, dass Lahm bei Bayern München keine Chance gehabt hätte, in der Bundesliga zu spielen. „Ich habe ihn dann nach Stuttgart geholt und mal richtig trainiert.“ Der Rechtsverteidiger hätte sich durch sein Training den Weg in den Profibereich geebnet.
Magath war aber nicht nur in Stuttgart als Trainer für Lahm verantwortlich. Nach Ende der Leihe ging es für Lahm wieder zurück nach München, wo er ebenfalls unter Magath direkt den Durchbruch schaffte.