Der FC Bayern München hat offenbar seine Verhandlungsstrategie im Transferpoker um Alphonso Davies angepasst. Während der kanadische Außenverteidiger ursprünglich als unverkäuflich galt, sollen die Münchner laut eines Berichts aus Spanien nun ihre Schmerzgrenze gesenkt haben, um den Transfer doch noch zu ermöglichen.
Laut Berichten des katalanischen Portals El Nacional sei der FC Bayern bereit, Davies für eine Ablösesumme von etwa 40 Millionen Euro ziehen zu lassen – deutlich weniger als die zuvor geforderten 50 bis 55 Millionen Euro. Doch selbst dieser Preis scheint Real Madrid noch zu hoch. Daher versuchen die Verantwortlichen des spanischen Rekordmeisters, die Ablöse weiter zu drücken. In den Verhandlungen soll sogar ein Tauschgeschäft in Betracht gezogen werden.
Die Zeitung spekuliert weiter, dass Real Madrid bereit wäre, Linksverteidiger Fran Garcia plus eine Summe X als Gegenleistung für Davies anzubieten. Garcia, der bis 2027 bei den Madrilenen unter Vertrag steht, könnte die Position des Linksverteidigers beim FC Bayern positionsgetreu übernehmen, falls Davies den Verein verlassen sollte. Ob die Münchner jedoch auf einen solchen Deal eingehen würden, bleibt unklar.
Bayern ist auf Verkäufe angewiesen
Die finanziellen Bedürfnisse des FC Bayern könnten jedoch einen solchen Transfer erleichtern. Bislang haben die Münchner einzig durch die Weiterverkaufsklausel von Joshua Zirkzee Einnahmen generiert. Der ehemalige Bayern-Stürmer wechselte vom FC Bologna zu Manchester United. Von dem Transfererlös in Höhe von 40 Millionen Euro werden 50 Prozent und somit 20 Millionen Euro nach München überwiesen.
Dennoch sind Sportvorstand Eberl und Sportdirektor Freund auf weitere Verkäufe angewiesen, um den Kader zu optimieren. Während die Transfers von Spielern wie Matthijs de Ligt und Noussair Mazraoui konkreter werden, ist die Situation bei Stars wie Kingsley Coman und Leon Goretzka noch offen.