Bryan Zaragoza hat den FC Bayern leihweise zum CA Osasuna verlassen, um Spielpraxis zu sammeln und sich eventuell für mehr Einsatzzeiten in München zu empfehlen. Er selbst hat jetzt zugegeben, dass der deutsche Rekordmeister bei seinem Wechsel noch eine Nummer zu groß für ihn war.
Bryan Zaragoza hat sich zurück nach Spanien begeben, um beim CA Osasuna Einsätze zu sammeln. Dort will er beweisen, warum er im vergangenen Winter nach München geholt worden ist. Damals kam er von La-Liga-Aufsteiger FC Granada, dessen Wiederabstieg sich schon zu diesem Zeitpunkt abzeichnete. Dass dieser Schritt eine Nummer zu groß für ihn war, hat der 22-Jährige jetzt zugegeben.
Bei der Vorstellung in Pamplona sagte Zaragoza: „In diesem einen Jahr sind mir viele Dinge passiert, die nicht jedem passieren. Es ist schwierig, damit umzugehen. Ich kam zum FC Bayern, mit zehn oder zwölf Spielen in der ersten Liga und einer guten Saison in der zweiten Liga, aber das sind Top-Vereine.“
Bei Osasuna will sich Zaragoza jetzt erstmal etablieren, um die Chance zu wahren, dasselbe auch in München zu schaffen. Er sei „hierhergekommen, um mich weiterzuentwickeln und zu lernen. Ich glaube, dass ich hier reifer werde – als Spieler und als Person,“ so der Offensivmann. Die Leihgebühr soll laut Sky zwischen 500.000 und 600.000 Euro liegen.
Gute Beziehung zu Kompany
In München hatte Zaragoza zunächst einen schweren Stand. Ex-Bayern-Trainer Thomas Tuchel soll mit ihm „kein Wort gesprochen“ haben. Im Gegensatz zu ihm schwärmt Zaragoza von seinem Verhältnis zu Vincent Kompany. „Seit er bei Bayern angekommen ist, steht mir Vincent Kompany sehr nahe. Er hat viel mit mir gesprochen und mir gesagt, dass ich großes Talent habe“, beschrieb der Spanier die Gespräche mit dem neuen Bayern-Coach.
Kompany habe ihm aber auch klargemacht, „dass ich etwas mehr Mentalität brauche, um an die Spitze zu gelangen, und dass ich Geduld haben muss“, erklärte Zaragoza. Für alle Beteiligten scheint die Leihe aber die beste Lösung zu sein. Osasuna übernimmt das Gehalt und der Spieler kann an seiner persönlichen Weiterentwicklung arbeiten. Damit hat der FC Bayern in einem Jahr idealerweise einen neuen, gereiften Flügelflitzer zur Verfügung.