Mit seinen 34 Jahren ist Thomas Müller mehr als ein Jahrzehnt älter als junge Talente wie Michael Olise, Jamal Musiala und Mathys Tel, die das Offensivspiel der Bayern in Zukunft prägen sollen. Wer jedoch glaubt, dass der „Oldie“ Müller bereits zum alten Eisen gehört, könnte schnell eines Besseren belehrt werden. Max Eberl traut dem „Raumdeuter“ auch in seinem vielleicht letzten Jahr beim FC Bayern einiges zu.
Die Konkurrenz in der Bayern-Offensive ist immens und könnte im Falle eines Transfers von Youngster Désiré Doué noch weiter anwachsen. Erfahrene Kräfte wie Leroy Sané, Serge Gnabry und natürlich Thomas Müller werden es in der kommenden Saison zwar schwerer haben, aber früher oder später definitiv gebraucht werden. Müller ist mit seinen 34 Jahren neben Harry Kane der einzige Feldspieler im Bayern-Kader, der über 30 Jahre alt ist. Doch Alter schützt nicht unbedingt vor Leistungseinbußen.
Eberl glaubt an Müller
Sportvorstand Max Eberl zeigte sich im Gespräch mit BILD zuversichtlich, dass Müller auch in der kommenden Saison eine wertvolle Unterstützung sein wird. „Thomas ist kein schlechter Spieler, er ist vielleicht ein bisschen älter. Aber im Alter kann die Qualität auch gut sein, und das wissen wir bei Thomas“, betonte er und stellte sich hinter den Routinier.
Eberl scheint auch die Hoffnung zu haben, dass die Spielidee von Vincent Kompany gut mit dem Stil von Müller harmoniert: „Vincent hat sich viele Gedanken darüber gemacht, was zu dieser Mannschaft und den Spielern passt. Er hat eine gute Mischung gefunden. Das passt zu Spielern, die so intelligent sind“, erklärte er. Müller zählt seit über einem Jahrzehnt zu den spielintelligentesten Profis weltweit und hat mit seinen Laufwegen und Ideen international Maßstäbe gesetzt.
Müller geht in sein letztes Vertragsjahr, doch der Routinier scheint noch lange nicht am Ende seiner Karriere zu sein. „Der Fußball ist meine Liebe und Leidenschaft. Deshalb versuche ich, so lange weiterzumachen, wie ich kann“, sagte er im Rahmen der Asienreise.