Das waren die Gründe für die Bayern-Absage von Doué

Felix Flechsig
Foto: IMAGO

Lange hing sein Wechsel in der Schwebe. Dann hat sich Désiré Doué schließlich nach den Olympischen Spielen gegen den FC Bayern und für Paris Saint-Germain entschieden. Jetzt wurde bekannt, was die Gründe für diese Entscheidung waren. 



Lange hat Désiré Doué mit seiner Transferentscheidung auf sich warten lassen. Jetzt ist sein nächster Verein so gut wie fix: Der 19-Jährige hat sich für Paris Saint-Germain entschieden. Eigentlich hatte man beim FC Bayern mit einer Zusage Doués gerechnet. Es war sogar schon davon berichtet worden, dass der Franzose signalisiert hätte, sich einen Wechsel nach München vorstellen zu können. Trotzdem waren die Bemühungen der Paris-Bosse am Ende erfolgreich.

Laut Transfer-Insider Fabrizio Romano hat Doués Wechselentscheidung vielerlei Gründe. Zunächst einmal sei ihm von PSG ein bedeutendes Projekt dargelegt worden. Sowohl Trainer Luis Enrique als auch Sportdirektor Luis Campos und Präsident Nasser Al Khelaifi waren demnach in die Gespräche mit dem Supertalent involviert. Der ganze Verein hat laut Romano auf den Deal gepusht.

Hinzu kommt, dass Doué als Franzose zum größten Verein seiner Nation wechseln kann, was ihn wohl zusätzlich von dem Wechsel an die Seine überzeugt hat. Auch die fußballerische Idee Enriques wird dem Insider zufolge von vielen Spielern sehr geschätzt.

Hat der FC Bayern eine Doué-Alternative?

Die Absage von Doué ist für den FC Bayern schon die zweite in diesem Transfersommer. Auch Xavi Simons hatte sich gegen den FCB und für Bundesliga-Konkurrent RB Leipzig entschieden. Ob Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund noch einen Transfer aus dem Hut zaubern, ist fraglich. Momentan sieht es nicht danach aus, als ob der deutsche Rekordmeister noch einen Offensivtransfer plant. Stattdessen liegt der Fokus womöglich auf einer Verpflichtung von Florian Wirtz im kommenden Sommer.

Ob sein aktueller Leverkusener Teamkollege Jonathan Tah schon dieses Jahr nach München kommt, bleibt auch abzuwarten. Die Verpflichtung von Doué hatte eigentlich Priorität vor der des deutschen Nationalspielers gehabt. Jetzt, wo das Offensivjuwel aber nicht zu den Bayern kommen wird, hätte sich der Transfer von Tah theoretisch weiterentwickeln können. Nach der kürzlichen Attacke von Leverkusen-Boss Fernando Carro in Richtung Eberl ist ein Transfer des Innenverteidigers aber mehr als unwahrscheinlich geworden.

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