Die Transferaktivitäten des FC Bayern in diesem Sommer sorgen für Diskussionen. Trotz mehrerer Neuzugänge gibt es Stimmen, die den Ablauf und die Planung der Transfers hinterfragen.
Jean-Marie Pfaff, Torwart-Legende des FC Bayern, äußerte sich in seiner AZ-Kolumne kritisch über den diesjährigen Transfersommer. Während er die Verpflichtungen von Hiroki Ito, João Palhinha und Michael Olise grundsätzlich als sinnvoll bewertet, bleibt für ihn die Frage offen, ob diese ausreichen, um den FC Bayern wieder an die nationale Spitze zu bringen. „Diese Spieler werden dem Verein sicher weiterhelfen“, erklärte Pfaff. Es sei jedoch fraglich, ob Bayern mit diesen Neuzugängen Meister werden könne.
Der ehemalige Weltklasse-Torhüter hob zudem hervor, dass der Verlust von Matthijs de Ligt und Noussair Mazraoui schwer wiegt. Auch die Tatsache, dass der FC Bayern die Wunschspieler Jonathan Tah und Desiré Doué nicht verpflichten konnte sowie die ungewisse Zukunft von Kingsley Coman und Leon Goretzka bereiten ihm Sorgen. „Von außen betrachtet wirkt der Münchner Transfer-Sommer etwas konfus“, so Pfaff weiter. Er vermisst zudem eine klare Strategie bei den Verantwortlichen und sieht einige Baustellen im Kader, die vor Saisonstart noch gelöst werden müssten.
Eberl wird „ein moderner Uli Hoeneß“
Trotz der Kritik hat Pfaff großes Vertrauen in Sportchef Max Eberl. Der Belgier lobte dessen Arbeit und sieht ihn langfristig als zentrale Figur im Verein. „Ich denke, dass Max Eberl einen guten Job macht“, betonte Pfaff. Weiter fügte er hinzu: „Er wird sich bei den Münchnern durchsetzen und ganz sicher in den kommenden Jahren ein moderner Uli Hoeneß werden.“
Eberl sei laut Pfaff genau der richtige Mann, um den Rekordmeister sowohl kurzfristig zu Erfolgen zu führen als auch langfristig weiterzuentwickeln. Der Belgier glaubt, dass Eberls langfristige Vision entscheidend dafür sein wird, ob Bayern weiterhin national und international an der Spitze mitspielt.
