Eigentlich galt Leon Goretzka beim FC Bayern schon als aussortiert, im Testspiel gegen Grasshopper Zürich stand er aber sogar in der Startelf. Nach der Partie äußerte sich Bayern-Sportvorstand Max Eberl zu Goretzkas Situation.
Sportvorstand Max Eberl vom FC Bayern hat klargestellt, dass Leon Goretzka weiter Teil des Münchner Kaders bleiben würde, sollte der 29-Jährige den Verein nicht in der laufenden Transferperiode verlassen.
Eberl sagte nach dem Testspiel des deutschen Rekordmeisters gegen Grasshopper Zürich (4:0): „Bei Bayern München gibt es keine Trainingsgruppe zwei. Leon ist ein großartiger Spieler und hat heute gut gespielt. Wenn er bleibt, wird er ein vollständiges Mitglied unseres Kaders sein.“
Der 50-Jährige führte aus: „Wir haben nie schlecht über Leon geredet. Er hat für den FC Bayern Großartiges geleistet. Konkurrenzsituationen sind im Fußball ganz normal. Leon ist volles Mitglied der Mannschaft. Wir haben nur angedeutet, dass es schwer werden kann.“
Goretzka spielt gegen Zürich als Innenverteidiger
Goretzka war zuvor nicht in den Kader der Münchner für das DFB-Pokalspiel beim SSV Ulm (4:0) am Freitag berufen worden. Die Verantwortlichen der Bayern hatten danach durchblicken lassen, dass es für den Mittelfeldspieler schwer sein wird, Einsatzzeiten unter Trainer Vincent Kompany zu bekommen. Laut übereinstimmenden Medienberichten will Goretzka den Klub aber nicht verlassen, sondern sich durchsetzen.
Beim 4:0-Testsieg gegen Grasshopper spielte Goretzka dann aber von Anfang an, allerdings auf der für ihn ungewohnten Position des Innenverteidigers. Goretzka hatte jedoch in der vergangenen Saison schon das ein oder andere Mal im Abwehrzentrum ausgeholfen.
Gegen die Züricher, die allerdings auch nicht viele Aktionen nach vorne bekamen, leistete sich Goretzka keine Fehler. In der 61. Minute wurde er dann ausgewechselt, für ihn kam der gelernte Innenverteidiger Minjae Kim.
Es bleibt abzuwarten, ob Goretzka für das erste Bundesligaspiel der Saison am kommenden Sonntag beim VfL Wolfsburg im Kader stehen wird. Oder, ob das kurzfristig angesetzte Testspiel nur eine Ausnahme darstellte beziehungsweise die Möglichkeit für Goretzka sein sollte, sich vielleicht für einen neuen Verein zu empfehlen.
