Dreesen scheut Vergleich mit England-Klubs: “Sind uns Lichtjahre voraus”
FC Bayern-Boss Jan-Christian Dreesen ist überzeugt, dass die Bundesliga der Premier League in einigen Punkten hinterherhinkt. Der Vorstandsvorsitzende der Münchner sieht die englischen Klubs so weit voraus, dass er nicht mal einen Vergleich anstellen möchte.
Der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern, Jan-Christian Dreesen, ist besorgt wegen der finanziellen Übermacht der Premier League. Auch wenn der Rekordmeister laut Transfermarkt in diesem Sommer bereits 142 Millionen Euro ausgegeben hat, gibt es für Dreesen eine finanzielle Benachteiligung gegenüber den englischen Vereinen. Der Bayern-Boss nennt im Interview mit der FAZ besonders zwei große Faktoren.
“Wir haben uns getraut, große Transfers zu tätigen, von denen wir überzeugt waren. Dennoch möchte ich uns nur ungern mit den Vereinen der Premier League vergleichen, die uns erstens bei den Einnahmen aus der TV-Vermarktung um Lichtjahre voraus sind und zweitens ganz andere Eigentümerstrukturen haben als wir. Wir hingegen müssen uns refinanzieren und kommen ohne Spenden von Staaten oder reichen Privatpersonen aus”, erklärte der 58-Jährige.
Auch TV-Gelder reißen Lücke zu England
Die Premier League nimmt über ihren TV-Vertrag schon seit einigen Jahren deutlich mehr Geld ein als andere europäische Ligen. Vergangene Saison waren es 3,9 Milliarden Euro. Auf Platz zwei steht mit 2 Milliarden Euro, also etwa der Hälfte, die spanischen La Liga. Die Lücke zur Bundesliga ist noch mal größer. Deutschlands Oberhaus bekam vergangene Saison etwa 1,2 Milliarden Euro durch die Übertragungsrechte.
Im kommende Jahr bekommt die Premier League einen neuen TV-Vertrag. Besonders interessant sind hier die Einnahmen, die im Ausland generiert werden. Märkte wie China, Indonesien oder auch Brasilien sorgen dafür, dass England in puncto Auslandsvermarktung mehr als das Zehnfache des deutschen Oberhauses einnimmt. Diese Markenpräsenz macht die englische Liga für Werbende und Investoren im Vergleich zu anderen Ländern deutlich interessanter.
Gerade für Bayern und Dortmund wäre daher eine europäische SuperLiga der richtige Schritt.
Die SuperLiga ist doch kein Ausweg. Macht das Produkt nur elitär und würde es teilweise zerstören. Da finde ich den Ansatz mit der Klub WM mit Spielen gegen Mannschaften von allen Kontinenten viel spannender. Wird interessant sein ,ob die europäischen Mannschaften ihren Anspruch gegen süd- und nordamerikanische,asiatische Teams durchsetzen können.
Das löst doch nicht das Thema der finanziellen Ungleichheit zwischen PL und anderen.
absolut nicht
Nicht was Spieler Gehälter angeht . Wenn die so weiter machen sind wir bald wie Manu
Finaziell ist die PL wohl besser aufgestellt. Sportlich kann die BL aber trotzdem mithalten… Wenn die BL auch finanziell mithalten will, muss 50+1 gekippt werden und alle Topvereine müssen sich im Ausland präsentieren. Zum Beispiel könnte auch der deutsche Supercup in Asien oder in den USA stattfinden… Für die Bayern könnte auch eine Selbstvermarktung der TV-Rechte höhere finanzielle Mittel bringen. Die Frage ist, ob das rechtlich umsetzbar ist?
Dann wird das Leistungsgefälle in der BL riesig. Schon jetzt verdient ein Bayern Spieler soviel wie der ganze Etat von St. Pauli und Kiel. Was hat das dann noch mit Wettbewerb zu tun? Dann spielt der FCB nur noch gegen bessere Thekenmannschaften. Ist das in deinem Interesse den FCB nur noch mit 7.0 Siegen in der BL zu sehen ? Ich will Bayern in einem Wettkampf sehen wo sie sich anstrengen müssen, Gala Shows sind langweilig.
Ich glaube nicht das wir gegen Pauli oder Kiel 7:0 gewinnen.
Wir müssen einfach die Auslandsvermarktung ankurbeln. Dazu gehört eben auch,daß viel mehr Klubs der BuLi Fernreisen in der Vorbereitung unternehmen und auch Büros in den Zielmärkten aufbauen. Selbst Leverkusen ist ja nicht mal ins aussereuropäusche Ausland gefahren. Das gehört aber einfach dazu,wenn ich das Produkt BuLi im Ausland erfolgreicher vermarkten will.
Die PL ist weit vorn. Aber ist die La Liga wirklich interessanter und spannender als die BuLi? Wie ich finde nicht.
Würdest Du dich denn für die japanische Fußball Liga interessieren, wenn diese Vereine mehr Freundschaftsspiele in Europa machen würden? 😉
Leverkusen-München Champions League Finale dahoam dieses Jahr, dadurch wird die Bundesliga attraktiver
In England ist der Fussball komplett ausgeschlachtet, wie in den “tollen” USA auch alles bis Anschlag kommerzialisiert ist. Die Fans sind zu reinen Kunden degradiert. Vom Spielzeug der Fasers, Ratcliffs und Al Mullahs. Das gefällt niemandem. Die bewundern die Bundesliga. Nicht wenige kommen regelmässig nach D, um hier Fussball zu erleben, wie sie ihn mal kannten.
Tatsächlich verfolgen viele auch in D regelmäßig die PL oder auch LaLiga über Premiere oder DAZN.
BL ohne Bayern-Beteiligung schaue ich fast nie.
Die saudische Pro-League wiederum ist der EPL “Lichtjahre” voraus. Und sportlich?
So what❗